Fakten
Originaltitel:
Harry Potter and the order of the phoenix
Originalsprache:
Englisch
Autor:
J. K. Rowling
Erscheinungsdatum: 2003
Buchreihe:
Harry Potter und der Stein der Weisen
Harry
Potter und der Halbblutprinz
Harry
Potter und die Heiligtümer des Todes
Seitenanzahl: 1021 Seiten
deutsches Cover |
Inhalt
UK Cover |
US Cover |
"Es ist dir so wenig egal, dass du das Gefühl hast, du würdest vor Schmerz darüber verbluten." - Albus Dumbledore, S. 967
Meine Meinung
„Harry Potter und der Orden des Phönix“ ist der längste Teil dieser
Buchreihe. Auch wenn die Geschichte manchmal unnötig gestreckt wirkt, so
kommt definitiv keine Langweile auf. J.K. Rowling lässt sich am Anfang des Buches sehr viel Zeit und scheint auch einige Probleme zu haben in ihre eigene Welt hereinzukommen.
Harry ist ja nun fünfzehn und um einiges launischer und empfindlicher. Auch wenn man irgendwo im Hinterkopf hat, dass er eine Menge durchgemacht hat und mitten in der Pubertät ist, kann man stellenweise wirklich nur den Kopf über diese kleine Dramaqueen schütteln. Alles was er in der ersten Hälfte des Buches macht ist seine Freunde anschreien und wie ein Weltmeister jammern. Dazu kommt noch, dass er richtig beratungsresistent ist, bis er mal checkt, dass seine Freunde auf seiner Seite stehen.
Hermine und Ron machen dann das Trio, wie gewohnt, komplett. Mir gefällt einfach die Art von Freundschaft die hier dargestellt wird; die drei sind in einem Moment damit beschäftigt Hausaufgaben zu machen und sich gegenseitig wegen Kleinigkeiten anzuzicken, um im nächsten Moment ein eingespieltes Team zu sein und es mit jedem aufzunehmen. Und wenn Harry und Ron mal auf Hermine hören würden, dann wäre über die Hälfte nicht passiert. Die Freundschaft der drei trägt den Großteil der kompletten Buchreihe und wird in keinem Moment in den Hintergrund gerückt. Ganz im Gegenteil, es wird sich immer die Zeit genommen und verdeutlicht wie nah sich die Personen stehen.
Auch in diesem Band konzentriert sich J. K. Rowling auf den Schulalltag und da die Protagonisten nun im Prüfungsjahr sind kommt sogar so etwas wie Abwechslung auf. Es ist schon ziemlich amüsant, wie sich die Hälfte der Charaktere verrückt macht und fragt ob die Anderen auch acht bis zehn Stunden am Tag lernen, während andere die Arschruhe schlechthin haben und gechillt ein bisschen Stoff wiederholen. Dass andere Charaktere wie Neville, Ginny und Luna nun etwas mehr in das Geschehen miteinbezogen werden sorgt dann nochmal für frischen Wind. Und es führt zu dem Problem, dass man sich am Ende gar nicht entscheiden kann, wer denn nun der Lieblingscharakter ist.
Es gibt immer wieder humorvolle Höhepunkte, wie der stilvollste Schulabbruch aller Zeiten, hingelegt von Fred und George Weasley oder die Unterrichtsinspektionen von Umbridge, einem Charakter den man übrigens nur hassen kann. Da gibt es diese ganze Reihe an Antagonisten, die gefährlich und wahnsinnig sind, abgrundtief böse und dennoch so viel Stil haben. Sie unterhalten und sind nicht zimperlich, sie sind grausam und trotzdem liebt man es sie zu hassen … und dann gibt es diese Truller, die man einfach nur leidenschaftlich hasst. Jedenfalls, sind die Szenen anfangs einfach nur zum Wegschmeißen, wenn Umbridge auf ihrem Klemmbrett rumkritzelt und die kompetenten Lehrer, allen voran McGonagall ihr mit Unmengen an Klasse und Sarkasmus Kontra geben.
Trotz des erstklassigen Humors hat J.K. Rowling sich die Ereignisse und dessen Auswirkungen des vorherigen Bandes konzentriert. Die Atmosphäre ist nun düsterer und drückender. Es hat sich viel verändert und die Autorin hat diese Veränderung wunderbar aufgegriffen und arbeitet stetig mit ihnen. Die ganze Geschichte hat nun eine andere Richtung eingeschlagen.
Dann wäre da noch die Sache mit dem Orden des Phönix, der schon interessant ist. Allerdings hätte einiges mehr an Informationen und einigen zusätzlichen Szenen nicht geschadet, damit man nicht über die Hälfte des Buches den roten Faden sucht – und das, obwohl man das Buch schonmal gelesen hat.
Das Ende ist dann so wie ich es in Erinnerung hatte. Spannend und schnell, fesselnd und abwechslungsreich. Man fiebert mit, ist stolz auf einige Charaktere und jubelt wenn die Verstärkung kommt. Und dann kommt dieser brutale Umschwung. Im einen Moment fiebert man noch mit um kurz darauf geschockt zu sein, als ein Charakter stirbt und man weiß sofort: Oh Shit, jetzt ist die Kacke richtig am dampfen. Übrigens muss ich mal ganz ehrlich sagen, dass nichts davon passiert wäre wenn Harry mal auf Hermine gehört hätte. Der ganze Showdown ist das Ergebnis seiner Impulsivität und Beratungsresistenz.s
Das abschließende Gespräch von Harry und Dumbledore ist dann sehr emotional. Auch wenn Informationen preisgegeben werden, scheinen sie ein bisschen in den Hintergrund zu rücken, da man einfach nur mit Harry mitleidet. J.K. Rowling beschreibt die Wut und den Schmerz des Verlustes unglaublich realistisch und mit so viel Gefühl, dass man gar nicht anders kann, als eine Träne zu verdrücken, wenn Harry schreit, dass er kein Mensch sein möchte, wenn dieser Schmerz dazu gehört.
Harry ist ja nun fünfzehn und um einiges launischer und empfindlicher. Auch wenn man irgendwo im Hinterkopf hat, dass er eine Menge durchgemacht hat und mitten in der Pubertät ist, kann man stellenweise wirklich nur den Kopf über diese kleine Dramaqueen schütteln. Alles was er in der ersten Hälfte des Buches macht ist seine Freunde anschreien und wie ein Weltmeister jammern. Dazu kommt noch, dass er richtig beratungsresistent ist, bis er mal checkt, dass seine Freunde auf seiner Seite stehen.
Hermine und Ron machen dann das Trio, wie gewohnt, komplett. Mir gefällt einfach die Art von Freundschaft die hier dargestellt wird; die drei sind in einem Moment damit beschäftigt Hausaufgaben zu machen und sich gegenseitig wegen Kleinigkeiten anzuzicken, um im nächsten Moment ein eingespieltes Team zu sein und es mit jedem aufzunehmen. Und wenn Harry und Ron mal auf Hermine hören würden, dann wäre über die Hälfte nicht passiert. Die Freundschaft der drei trägt den Großteil der kompletten Buchreihe und wird in keinem Moment in den Hintergrund gerückt. Ganz im Gegenteil, es wird sich immer die Zeit genommen und verdeutlicht wie nah sich die Personen stehen.
Auch in diesem Band konzentriert sich J. K. Rowling auf den Schulalltag und da die Protagonisten nun im Prüfungsjahr sind kommt sogar so etwas wie Abwechslung auf. Es ist schon ziemlich amüsant, wie sich die Hälfte der Charaktere verrückt macht und fragt ob die Anderen auch acht bis zehn Stunden am Tag lernen, während andere die Arschruhe schlechthin haben und gechillt ein bisschen Stoff wiederholen. Dass andere Charaktere wie Neville, Ginny und Luna nun etwas mehr in das Geschehen miteinbezogen werden sorgt dann nochmal für frischen Wind. Und es führt zu dem Problem, dass man sich am Ende gar nicht entscheiden kann, wer denn nun der Lieblingscharakter ist.
Es gibt immer wieder humorvolle Höhepunkte, wie der stilvollste Schulabbruch aller Zeiten, hingelegt von Fred und George Weasley oder die Unterrichtsinspektionen von Umbridge, einem Charakter den man übrigens nur hassen kann. Da gibt es diese ganze Reihe an Antagonisten, die gefährlich und wahnsinnig sind, abgrundtief böse und dennoch so viel Stil haben. Sie unterhalten und sind nicht zimperlich, sie sind grausam und trotzdem liebt man es sie zu hassen … und dann gibt es diese Truller, die man einfach nur leidenschaftlich hasst. Jedenfalls, sind die Szenen anfangs einfach nur zum Wegschmeißen, wenn Umbridge auf ihrem Klemmbrett rumkritzelt und die kompetenten Lehrer, allen voran McGonagall ihr mit Unmengen an Klasse und Sarkasmus Kontra geben.
Trotz des erstklassigen Humors hat J.K. Rowling sich die Ereignisse und dessen Auswirkungen des vorherigen Bandes konzentriert. Die Atmosphäre ist nun düsterer und drückender. Es hat sich viel verändert und die Autorin hat diese Veränderung wunderbar aufgegriffen und arbeitet stetig mit ihnen. Die ganze Geschichte hat nun eine andere Richtung eingeschlagen.
Dann wäre da noch die Sache mit dem Orden des Phönix, der schon interessant ist. Allerdings hätte einiges mehr an Informationen und einigen zusätzlichen Szenen nicht geschadet, damit man nicht über die Hälfte des Buches den roten Faden sucht – und das, obwohl man das Buch schonmal gelesen hat.
Das Ende ist dann so wie ich es in Erinnerung hatte. Spannend und schnell, fesselnd und abwechslungsreich. Man fiebert mit, ist stolz auf einige Charaktere und jubelt wenn die Verstärkung kommt. Und dann kommt dieser brutale Umschwung. Im einen Moment fiebert man noch mit um kurz darauf geschockt zu sein, als ein Charakter stirbt und man weiß sofort: Oh Shit, jetzt ist die Kacke richtig am dampfen. Übrigens muss ich mal ganz ehrlich sagen, dass nichts davon passiert wäre wenn Harry mal auf Hermine gehört hätte. Der ganze Showdown ist das Ergebnis seiner Impulsivität und Beratungsresistenz.s
Das abschließende Gespräch von Harry und Dumbledore ist dann sehr emotional. Auch wenn Informationen preisgegeben werden, scheinen sie ein bisschen in den Hintergrund zu rücken, da man einfach nur mit Harry mitleidet. J.K. Rowling beschreibt die Wut und den Schmerz des Verlustes unglaublich realistisch und mit so viel Gefühl, dass man gar nicht anders kann, als eine Träne zu verdrücken, wenn Harry schreit, dass er kein Mensch sein möchte, wenn dieser Schmerz dazu gehört.
Fazit
Ja, ich bin dazu im Stande in „Harry Potter und der Orden des Phönix“ kleinere Kritikpunkte zu finden. Das ändert nichts daran, dass es ein tolles Buch ist und j.k. Rowling eine talentiert3e Autorin. Wenn Harry Potter nicht gleichzeitig unglaublich
viel meiner Kindheit und Jugend verkörpern würde, könnte ich mich
vielleicht sogar zu einer anderen Bewertung (aber trotzdem eine sehr
gute) durchringen. Aber es geht um "Harry Potter und der Orden des Phönix“, dem Buch an dem an einigen Seiten mein Blut klebt, weil ich mir mit zwölf meinen letzten Milchzahn ausriss und nicht, für so eine Kleinigkeit, aufhören wollte zu lesen.
5/5 Sternen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen