Donnerstag, 7. Dezember 2017

| Rezension | Zimt & ewig




Fakten 

 
Originaltitel: -
Originalsprache: Deutsch
Autor: Dagmar Bach
Erscheinungsdatum: 2017
Buchreihe: Zimt & weg
Seitenanzahl: 396 Seiten

Cover

Inhalt


Vicky ist im siebten Himmel: Endlich wird sie fünfzehn, sie hat Sommerferien und ist schwer verliebt in Konstantin. Allerdings bleibt ihr kaum Zeit, ihr Glück zu genießen, denn pünktlich an ihrem Geburtstag taumelt sie wieder völlig unerwartet in eine neue Variante ihres Parallel-Lebens. Und diesmal scheint ihr Parallel-Ich einen ganz bestimmten Plan zu verfolgen – dessen Gelingen Vicky um jeden Preis verhindern muss! Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt, allerdings nicht nur in der Parallelwelt: Denn plötzlich taucht da auch noch Konstantins Ex-Freundin Lara auf. Und die scheint definitiv etwas im Schilde zu führen …

Meine Meinung


An sich hat mir „Zimt & ewig“ gefallen. Auch der letzte Teil dieser Trilogie ist eine locker-flockige Geschichte mit wirklich nettem Setting was stark an Gilmore Girls erinnert. Leider, gab es aber auch einige Dinge die mich gestört haben, weshalb ich im Nachhinein meine Bewertung doch ein bisschen niedriger ansetze.

Die ganze Parallelweltspringerei wurde stark in den Hintergrund gerückt; obwohl das für mich eigentlich die Grundproblematik der Buchreihe ist. Vielleicht habe ich mir in diese Richtung auch zu viel erhofft. Aber ich war mit der ganzen Auflösung einfach nicht zufrieden.
Denn im Vordergrund stehen ihn „Zimt & ewig“ vor allem Teenieprobleme und das ist tatsächlich etwas, was mich gestört hat.

Vicky mag zwar eine sympathische Protagonistin sein, die mich auch zum Lachen bringen konnte. Aber manchmal hat das Mädchen es einfach auf die Spitze getrieben mit ihrem pubertärem Gehabe. Gut, ihre Sorgen und Gefühlsausbrüche hinsichtlich ihrer Eltern kann ich noch verstehen, wenn auch eher zähneknirschend. Da fehlt mir der persönliche Bezug, ich kann aber verstehen, dass das einige Kinder wirklich komplett aus der Bahn wirft und die ganze Palette inklusive Heulen und Wüten auslösen kann.

Die Sache mit Konstantin kann ich da schon weniger nachvollziehen. Das war das typische Muster, was mich immer so aufregt. Ihr passt irgendwas nicht, aber anstatt mal den Mund aufzumachen und ihrem Freund zu sagen was das Problem ist, rennt sie lieber heulend weg und ignoriert ihn erstmal für zwei Tage. Ja, wie soll der Junge denn etwas ändern, wenn er nicht mal weiß was er ändern muss? Dabei hat sie zwischendurch immer mal wieder genau das gemacht; mit ihm geredet. Der Höhepunkt war ja wohl dann die Sache als er mit seiner Ex tanzt – was ich im Übrigen nicht mal schlimm finde. Das hat schon seine Gründe, warum es seine Exfreundin ist. Und dann deswegen so ein Fass aufzumachen. Ne, das kann ich nicht nachvollziehen. Mach den Mund auf, Mäuschen!

Die Erklärung für die Springerei kam mir zu kurz, war zu sporadisch. Wenigstens wurde etwas im Ansatz erklärt, aber im Großen und Ganzen wurde das Thema dann doch sehr stiefmütterlich behandelt. Die Zimt-Trilogie ist halt vor allem Mädchenbuch, bevor es auf die Fantasyelemente eingeht. Und das ist auch überhaupt nicht schlimm, ich habe nur etwas Anderes erwartet. Die Geschichte dümpelt ein bisschen vor sich hin und hat irgendwie keinen wirklichen Spannungsbogen und einen Höhepunkt schon mal gar nicht.

Fazit


Zimt & ewig“ ist eine nette Mädchengeschichte, mit viel Teeniedrama und unnötigem Gezicke, aber wenig Aufklärung der Fantasyelemente. Durch den Schreibstil, die Charaktere und den Charme des Settings kann viel rausgerissen werden, aber leider nicht alles. Ich werde die Autorin Dagmar Bach aber dennoch im Auge behalten.

3,5/5 Sternen

 


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