Fakten
Originaltitel: -
Originalsprache: Deutsch
Autor: Dagmar Bach
Erscheinungsdatum: 2017
Buchreihe: Zimt & weg
Seitenanzahl: 396 Seiten
Cover |
Inhalt
Vicky ist im siebten Himmel: Endlich wird sie fünfzehn, sie hat Sommerferien und ist schwer verliebt in Konstantin. Allerdings bleibt ihr kaum Zeit, ihr Glück zu genießen, denn pünktlich an ihrem Geburtstag taumelt sie wieder völlig unerwartet in eine neue Variante ihres Parallel-Lebens. Und diesmal scheint ihr Parallel-Ich einen ganz bestimmten Plan zu verfolgen – dessen Gelingen Vicky um jeden Preis verhindern muss! Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt, allerdings nicht nur in der Parallelwelt: Denn plötzlich taucht da auch noch Konstantins Ex-Freundin Lara auf. Und die scheint definitiv etwas im Schilde zu führen …
Meine Meinung
An sich hat mir „Zimt
& ewig“ gefallen. Auch der letzte Teil dieser Trilogie ist eine
locker-flockige Geschichte mit wirklich nettem Setting was stark an
Gilmore Girls erinnert. Leider, gab es aber auch einige Dinge die mich
gestört haben, weshalb ich im Nachhinein meine Bewertung doch ein
bisschen niedriger ansetze.
Die ganze Parallelweltspringerei
wurde stark in den Hintergrund gerückt; obwohl das für mich eigentlich
die Grundproblematik der Buchreihe ist. Vielleicht habe ich mir in diese
Richtung auch zu viel erhofft. Aber ich war mit der ganzen Auflösung
einfach nicht zufrieden.
Denn im Vordergrund stehen ihn „Zimt & ewig“ vor allem Teenieprobleme und das ist tatsächlich etwas, was mich gestört hat.
Vicky
mag zwar eine sympathische Protagonistin sein, die mich auch zum Lachen
bringen konnte. Aber manchmal hat das Mädchen es einfach auf die Spitze
getrieben mit ihrem pubertärem Gehabe. Gut, ihre Sorgen und
Gefühlsausbrüche hinsichtlich ihrer Eltern kann ich noch verstehen, wenn
auch eher zähneknirschend. Da fehlt mir der persönliche Bezug, ich kann
aber verstehen, dass das einige Kinder wirklich komplett aus der Bahn
wirft und die ganze Palette inklusive Heulen und Wüten auslösen kann.
Die
Sache mit Konstantin kann ich da schon weniger nachvollziehen. Das war
das typische Muster, was mich immer so aufregt. Ihr passt irgendwas
nicht, aber anstatt mal den Mund aufzumachen und ihrem Freund zu sagen
was das Problem ist, rennt sie lieber heulend weg und ignoriert ihn
erstmal für zwei Tage. Ja, wie soll der Junge denn etwas ändern, wenn er
nicht mal weiß was er ändern muss? Dabei hat sie zwischendurch immer
mal wieder genau das gemacht; mit ihm geredet. Der Höhepunkt war ja wohl
dann die Sache als er mit seiner Ex tanzt – was ich im Übrigen nicht
mal schlimm finde. Das hat schon seine Gründe, warum es seine Exfreundin
ist. Und dann deswegen so ein Fass aufzumachen. Ne, das kann ich nicht
nachvollziehen. Mach den Mund auf, Mäuschen!
Die Erklärung für
die Springerei kam mir zu kurz, war zu sporadisch. Wenigstens wurde
etwas im Ansatz erklärt, aber im Großen und Ganzen wurde das Thema dann
doch sehr stiefmütterlich behandelt. Die Zimt-Trilogie ist halt vor
allem Mädchenbuch, bevor es auf die Fantasyelemente eingeht. Und das ist
auch überhaupt nicht schlimm, ich habe nur etwas Anderes erwartet. Die
Geschichte dümpelt ein bisschen vor sich hin und hat irgendwie keinen
wirklichen Spannungsbogen und einen Höhepunkt schon mal gar nicht.
Fazit
„Zimt
& ewig“ ist eine nette Mädchengeschichte, mit viel Teeniedrama und
unnötigem Gezicke, aber wenig Aufklärung der Fantasyelemente. Durch den
Schreibstil, die Charaktere und den Charme des Settings kann viel
rausgerissen werden, aber leider nicht alles. Ich werde die Autorin
Dagmar Bach aber dennoch im Auge behalten.
3,5/5 Sternen
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