Samstag, 2. Dezember 2017

| Rezension | Zimt & zurück



Fakten 

 
Originaltitel: -
Originalsprache: Deutsch
Autor: Dagmar Bach
Erscheinungsdatum: 2017
Buchreihe: Zimt & weg
Zimt & ewig
Seitenanzahl: 366 Seiten
 
Cover
 

Meine Meinung


Ebenso wie sein Vorgänger ist „Zimt & weg“ eine locker flockige Geschichte, die vor allem durch ihren humorvoll amüsanten Schreibstil mit Gilmore-Girls-Vibe bestechen kann.

Vicky ist, meiner Meinung nach, nach wie vor eine sehr sympathische Protagonistin, wenn auch sehr auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Es gab da so ein, zwei Aktionen, bei denen ich mir eigentlich nur an den Kopf fassen konnte. Dieses Verhalten mag noch mit dem Alter entschuldbar sein; allerdings fand ich die daraus resultierenden Situationen ziemlich lustig. Herrlich, wie das Mädel sich dann um Kopf und Kragen redet.

Auch die anderen Charaktere sind sehr sympathisch, besonders mag ich ja die Großeltern. Irgendwie rocken die und sorgen immer mal wieder für echt amüsante Szenen. Mutter beste Freundin, allgemein der Freundeskreis gefällt mir in der Darstellung. Dagmar Bach bezieht all diese Charaktere tatsächlich in das Leben ihrer Protagonistin ein. Es wird nicht nur gesagt, dass Personen A und B eine große Rolle in Vickys Leben spielen, es wird auch gezeigt. Vor allem Pauline, die beste Freundin, hat sich diesen Titel wirklich verdient. Oft genug kommt es vor, dass man sich denkt, wie diese Parteien eigentlich miteinander befreundet sein können. Dem ist hier glücklicherweise nicht so.

Vicky und Konstantin sind nach wie vor zuckersüß zusammen, auch wenn mir die beginnende Beziehung der beiden ein bisschen zu sehr im Mittelpunkt stand. Da wird ständig hin und her gegangen, es gibt für Vicky fast kein anderes Thema mehr; ihr Denken, ihre Handlungen, alles läuft auf den Jungen hinaus. Es ist noch nicht schlimm, sie kann durchaus noch an andere Dinge denken und ja, blabla, erste Liebe und so. Zum Glück war das noch knapp an der Grenze, dass es noch als süß gilt. Was ich allerdings gut fand, dass sie noch relativ unsicher ist, nicht weiß wie sie sich verhalten soll und nicht plötzlich einen unrealistischen Schub kriegt und das Selbstbewusstsein in Person ist.

Der größte Minuspunkt ist für mich tatsächlich, dass einfach keinerlei Erklärung stattfindet. Es wurde immer noch nicht gesagt, warum es diese Springerei eigentlich gibt und wie und weshalb und allgemein sucht man in der Geschichte vergeblich nach einem roten Faden. Und inzwischen glaube ich nicht mal, dass man das im dritten Teil erfahren wird, sondern das einfach als Tatsache hinnehmen muss. Dabei gibt es genügend Potenzial und eigentlich auch genügend Raum in der Handlung um da mal ein bisschen voran zukommen.

Fazit

Zimt & weg“ ist ein gutes Buch, was eher in Richtung Mädchenbuch geht. Die Charaktere sind sympathisch, der Schreibstil humorvoll und amüsant, leicht zu lesen und flüssig. Leider, sucht man vergeblich den roten Faden in der ganzen Parallelwelt-Springerei.



4/5 Sternen

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