Donnerstag, 23. November 2017

| Rezension | Zimt & weg



Fakten 

 
Originaltitel: -
Originalsprache: Deutsch
Autor: Dagmar Bach
Erscheinungsdatum: 2016
Buchreihe: Zimt & zurück
Zimt & ewig
Seitenanzahl: 316 Seiten
 
Cover

 Inhalt


Eines Tages findet Victoria sich an einem ihr vollkommen fremden Ort wieder. Zum Glück dauert das nur ein paar Sekunden, und dann ist sie wieder zurück in ihrem normalen Leben. Aber dann passiert es immer häufiger – und dauert immer länger! Was ist da los? Ihre Freundin Pauline ist überzeugt, dass Vicky in Parallelwelten springt, aber kann das wirklich sein? Und was hat es mit dem intensiven Duft nach Zimt auf sich, der diese seltsamen Sprünge ankündigt? Und wer, verflixt nochmal, nimmt ihren Platz ein, solange sie selbst weg ist, und bringt dort alles durcheinander? Und schnell weiß keiner mehr, wer eigentlich wo in wen verliebt ist.

Meine Meinung


Zimt & weg“ ist genau die Art von Buch, die man manchmal einfach braucht; eine locker flockige Geschichte mit viel Humor, kreativen Ideen und angenehmen Charakteren. Mehr habe ich nicht erwartet und genau das habe ich auch bekommen.

Vicky ist an sich eine sympathische Protagonistin, wenn auch sehr vierzehn im Kopf. Im Vordergrund stehen Jungs – und Klamottenprobleme. Da das so überhaupt nicht meine Welt ist und mich solche Problemchen in der Regel mehr aufregen als alles andere musste ich hin und wieder dann doch mal mit den Augen rollen. Aber, man muss nun mal auch das Alter der jungen Dame berücksichtigen und sobald ich da ein bisschen rein gekommen bin und mir immer wieder in Erinnerung gerufen habe, wie alt das Mäuschen ist, ging es dann nach einiger Zeit.

Viel interessanter ist natürlich die gesamte Storyline mit dem rumspringen in die Parallelwelt. Eine nette Idee, mit enorm viel Potenzial. Die Geschichte ist eindeutig auf Humor und Leichtigkeit ausgelegt, denn wirklich angegangen wird das Problem nicht. Der rote Faden ist nicht leicht zu erkennen und Dagmar Bach driftet immer wieder ab, beißt sich in Handlungspunkten fest, die die Story ausbremsen.

Da „Zimt & weg“ aber der erste Teil einer Trilogie ist, kann man darüber hinwegsehen. Es muss ja auch nicht sofort alles erklärt werden, sodass man gar nicht weiß was man jetzt eigentlich alles zuerst erfahren hat. Zum Ende hin wurde in dieser Richtung ja dann etwas Arbeit geleistet, sodass man sich auf den zweiten Teil freuen kann und hofft, dass da dann mal ein bisschen was erklärt wird.

Neben der amüsanten Grundidee besticht das Buch vor allem aus seinen Charakteren die mir durch die Bank weg eigentlich alle gut gefallen haben. Irgendwie musste ich beim Lesen öfter an „Gilmore Girls“ denken; nicht nur die Mutter-Tochter-Beziehung hat mir ausgesprochen gut gefallen. Auch die verschiedensten Eigenheiten der Charaktere und deren liebenswürdige Abgedrehtheit sind positiv aufgefallen.

Und dann wäre da noch die Liebesgeschichte. Ich bin ja eher ein Gegner von Liebesgeschichten; einfach aus dem Grund, weil die wenigsten einprägsam sind. Sie sind vorhersehbar und im Endeffekt irgendwie immer das Gleiche. Mit viel Rumgeheul, künstlichem Drama und Fehlinterpretationen. Aaaaaaaaber, hier hat sie mir tatsächlich gefallen. Es kann am Alter der Charaktere liegen oder einfach am Schreibstil der Autorin, aber ich fand Vicky und Konstantin einfach zuckersüß zusammen. Und, nach anfänglichen Schwierigkeiten, kriegt der Junge sogar seinen Mund auf und sucht die Konfrontation. Was viele ältere leider meistens nicht schaffen!

Fazit

Zimt & weg“ ist eine süße Geschichte für zwischendurch. Charaktere und Idee sind nett und liebevoll gestaltet, wenn auch öfter der rote Faden völlig verloren geht. Aber, es gibt ja noch zwei weitere Teile und die können noch eine Menge erklären und abrunden.

 4/5 Sternen


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