Donnerstag, 9. Februar 2017

| Rezension | Top Secret 02: Heiße Ware


Fakten


Originaltitel: Class A
Originalsprache: Englisch
Autor: Robert Muchamore
Erscheinungsdatum: 2005
Buchreihe: Top Secret 1 - Der Agent
Top Secret 3 - Der Ausbruch
Top Secret 4 - Der Auftrag
Top Secret 5 - Die Sekte
Top Secret 6 - Die Mission
Top Secret 7 - Der Verdacht
Top Secret 8 - Der Deal
Top Secret 9 - Der Anschlag
Top Secret 10 - Das Manöver
Top Secret 11 - Die Rache
Top Secret 12 - Die Entscheidung 
Top Secret - Die neue Generation 1: Der Clan
Top Secret - Die neue Generation 2: Die Intrige
Top Secret - Die neue Generation 3: Die Rivalen
Top Secret - Die neue Generation 4: Das Kartell
Top Secret - Die neue Generation 5: Die Entführung
Seitenanzahl: 350 Seiten

englisches Cover
deutsches Cover


Inhalt


Sein Name ist Adams. James Adams. Und er ist Mitglied der Spezialeinheit CHERUB des britischen Geheimdienstes, die Jugendliche zu Undercover-Agenten ausbildet. James neuester Auftrag führt ihn in die Welt der Drogenmafia: Er soll Beweise gegen den international einflussreichsten Drogenboss Keith Moore beschaffen, der skrupellos Kinder für seine Zwecke missbraucht. Tatsächlich gelingt es ihm, dessen Geschäftsverbindungen auszuspionieren. Als das Drogenkartell Wind von der Sache bekommt, schwebt James in Gefahr …

Meine Meinung


Top Secret 02: Heiße Ware“ ist der zweite Teil einer endlos langen Reihe und, meiner Meinung nach, kann man da auch schnell mal den Überblick verlieren. Dem ist aber nicht so. Vielleicht liegt es daran dass ich den ersten Teil erst vor wenigen Wochen gelesen habe, vielleicht nicht; jedenfalls wird alles wichtige aus dem ersten Teil noch einmal wiederholt und die Einzelheiten lassen sich auch schnell wieder im Gedächtnis abrufen. Außerdem gefällt mir die Entwicklung des Protagonisten James. Er macht sich langsam. Ist er anfangs noch ein verwöhntes, arrogantes Kind so kann er in diesem Teil schon einige Sympathiepunkte sammeln. Meistens jedenfalls, nicht immer. Bei Homophobie kriege ich das kalte Kotzen und Ausschlag, da ist es völlig egal wie gut ich was finde. Verdroschen gehört sowas! Allerdings sollte man auch nicht außer Acht lassen dass das nun mal erst der zweite Teil ist, da erwarte ich keine Wunder, sondern Realismus.

Nach wie vor setzt Robert Muchamore das ganze Konzept von CHERUB gut um. Das sind keine Wunderkinder die die Lösung auf alle Probleme haben, sondern intelligente Kinder mit spezieller Ausbildung. Der Fokus liegt auf das Aufbauen von zwischenmenschlichen Beziehungen und zeigt immer und immer wieder, dass der Mensch das schwächste Glied der Kette ist. Die Knüpfung der Freundschaften sind altersgerecht dargestellt, die Interessen und Gesprächsthemen dem Durchschnittsalter angepasst. Man kann sich vielleicht drüber streiten was Kinder in diesem Alter machen, aber ganz so abwegig fand ich das Bier trinken jetzt nicht. Und an dieser Stelle werde ich mit Sicherheit auch nicht erwähnen was ich mit 13 so alles veranstaltet habe.

Natürlich bleibt die Geschichten irgendwo kindlich und vereinfacht, aber genau das erwarte ich auch wenn ich mich dazu entschließe ein Buch mit Kindern als Protagonisten zu lesen. Ich habe nach wie vor große Hoffnung, dass die Geschichte mit den folgenden Teilen immer erwachsener wird. Ansätze sind genug vorhanden, denn auch in „Top Secret 02: Heiße Ware“ stellt sich James am Ende die Frage ob das alles so richtig ist, wie ihm es beigebracht wurde. Und Robert Muchamore scheut sich auch nicht davor mal in den Raum zu werfen, dass auch die Bösen einfach nur Menschen sind. Viel zu oft werden die Bösen als Monster dargestellt, die nichts Menschliches in sich haben. Diese Sichtweise teilt der Autor in seinen Büchern glücklicherweise nicht, das wäre mir auch viel zu vereinfacht.

Die Informationen, die James und seine Freunde für die Mission bekommen sind (für einen Laien) übersichtlich und leicht verständlich, es wirkt sorgfältig recherchiert und vielleicht kann man sogar das eine oder andere lernen, was mich, ehrlich gesagt, ziemlich überrascht hat.

Hin und wieder kommt auch durch dass der Autor eigentlich einen ziemlich amüsanten Humor hat, den er gerne mehr einbauen könnte, aber da kann ich ja dann vielleicht was in den folgenden zehn Büchern zum Lachen haben, denn ich werde definitiv weiterlesen.

 

Fazit


Top Secret 02: Heiße Ware“ hat mir wirklich gut gefallen, auch weil diesmal der Fokus mehr auf dem Einsatz an sich liegt. Die Charaktere entwickeln sich langsam weiter und verhalten sich auch ihrem Alter entsprechend. Es ist weiterhin massig viel Luft nach oben und deswegen habe ich mir gleich den dritten Teil besorgt.

4/5 Sternen
 

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