Sonntag, 27. Mai 2018

| Rezension | Die Kane Chroniken: die rote Pyramide


Fakten


Originaltitel: The Kane Chronicles: the red Pyramide
Originalsprache: Englisch 
Autor: Rick Riordan
Erscheinungsdatum: 2010
Buchreihe: Die Kane Chroniken: Der Feuerthron
Die Kane Chroniken: Der Schatten der Schlange
Seitenanzahl: 600 Seiten
 
englisches Cover
deutsches Cover

 

Inhalt 
 
Ein Besuch im Museum? An Heiligabend? Eine bescheuerte Idee, findet Sadie. Sie sieht ihren Vater, den berühmten Ägyptologen Dr. Julius Kane, ja ohnehin nur zwei Mal im Jahr - und dann muss er sie und ihren Bruder Carter ausgerechnet ins British Museum schleppen.
Aber ihr Vater will ihnen gar keine verstaubten Sarkophage zeigen - er plant nicht weniger, als den ägyptischen Gott Osiris zu beschwören. Doch das geht schief, und er wird von einem unheimlichen glutroten Typen entführt. Um ihn zu befreien, müssen Sadie und Carter es mit der gesamten ägyptischen Götterwelt aufnehmen.
 

Meine Meinung

 
Ich habe „die Kane Chroniken: die rote Pyramide“ bereits vor sechs Jahren einmal gelesen. Leider konnte ich mich bei diesem Reread an so gut wie gar nichts mehr erinnern. Was ungewöhnlich ist, weil ich mich eigentlich an alles erinnern kann. Doch, jetzt wo ich das Buch ein zweites Mal gelesen habe, verstehe ich mich selbst. Das Buch war nicht schlecht oder langweilig, doch sehr kurzlebig.

Ich kann das nicht genau beschreiben, doch für mich sind alle anderen Büchern von Rick Riordan extrem schnell wieder vergessen; dabei ist „Die rote Pyramide“ kein schlechtes Buch. Ganz im Gegenteil, es hat mir gut gefallen. Es ist kreativ, amüsant, gut zu lesen und macht Spaß.

Die Charaktere sind etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem Sadie. Es wird immer wieder deutlich, dass das Kind gerade mal zwölf Jahre alt ist. Sie ist ziemlich launisch und zickig und im ungesundem Maße impulsiv. Ihr Bruder Carter hat mir da schon besser gefallen; der Junge denkt wenigstens mal eine Sekunde nach, bevor er etwas tut. Die beiden im Zusammenspiel sind dann um einiges besser, auch wenn da in zwischenmenschlicher Hinsicht durchaus noch Luft nach oben ist.

Mir hat die Erzählweise des Buches gefallen, dass Carter und Sadie quasi ihre Geschichte nacherzählen und sich auch immer Mal wieder gegenseitig ins Wort fallen. Dass sie Geschwister sind, kommt definitiv durch; denn die Diskussionen und Streitereien und die anschließende wortlose Versöhnung, das kriegen nur Geschwister hin. In diesem Maße diskutieren nur Geschwister.

Der Grundstein der Handlung ist die ägyptische Mythologie und meine Fresse, ist die verwirrend. Ich interessiere mich für Mythologie und weiß auch einiges darüber; aber manchmal saß ich einfach nur mit einem riesigen Fragezeichen über dem Kopf da und war vollends verwirrt. Das ist aber natürlich nicht die Schuld des Autors; der hat sich den ganzen Klimbim ja nicht ausgedacht.
Für dieses Maß an Informationen hat der Autor es relativ gut hingekriegt dem Leser einen Überblick zu verschaffen.

Der Showdown, beziehungsweise der Aufbau der Handlung, folgt dann dem üblichen Muster. Es gibt eine ereignisreiche Reise und den bösen Gegenspieler der die Welt vernichten will. Was haben die nur alle immer gegen die Welt? Selbstverständlich wird der Bösewicht besiegt und am Ende reiten alle gemeinsam in den Sonnenaufgang. Das ist nichts Neues und auch wenn es irgendwo immer wieder dasselbe ist, gefällt es mir, dass der Autor zumindest versucht das alles mit Humor etwas aufzulockern.

Fazit


Die rote Pyramide“ ist ein gutes Buch; es ist kreativ, lustig und leicht zu lesen. Die Protagonisten sind in Ordnung, allerdings noch ausbaufähig, ebenso die gesamte Handlung. Die Mythologie ist weites gehend übersichtlich. Der Aufbau des Buches verfolgt das übliche Muster, mit einigen humorvollen Szenen.

 4/5 Sternen

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