Sonntag, 20. Mai 2018

| Rezension | Die Abenteuer des Apollo: das verborgene Orakel


Fakten


Originaltitel: The Trials of Apollo: the hidden Oracle
Originalsprache: Englisch 
Autor: Rick Riordan
Erscheinungsdatum: 2016
Buchreihe: Die verlorene Prophezeiung (erscheint am 31. August. 2018)
The Burning Maze (bisher nur auf Englisch)
Teil 4 (2019 Englisch)
Teil 5
Seitenanzahl: 387 Seiten


englisches Cover
deutsches Cover


 Inhalt 
 
Der Gott Apollo fällt vom Himmel direkt in ein paar Mülltonnen – er ist bei Zeus in Ungnade gefallen und wurde zur Strafe seiner Unsterblichkeit beraubt! Prompt wird er auch noch überfallen, doch zum Glück springt ihm Meg zur Seite – frech, kampflustig, höchstens zwölf und zweifelsfrei eine Halbgöttin. Zusammen machen sie sich auf nach Camp Half-Blood, doch dort lauern weitere Gefahren. Und noch dazu funktioniert das Orakel von Delphi nicht mehr, denn es ist immer noch von Apollos altem Feind Python besetzt …

Meine Meinung

 
Ich bin seit vielen Jahren ein Fan von Rick Riordan. Seine „Percy Jackson-Reihe zählt zu meinen Lieblingsbüchern. Deswegen, war es für mich auch klar, dass ich seine neuste Reihe „Die Abenteuer des Apollo“ lese. Ich würde gerne sagen, dass meine begrenzte Begeisterung daran liegt, dass ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, dass ich inzwischen zu alt für diese Art von Buch bin. Doch, wenn ich jetzt ein „Percy Jackson“-Buch aufschlagen würde, würde ich trotzdem über das ganze Gesicht grinsen und kichern und mich freuen.

Die Abenteuer des Apollo“ ist gut, keine Frage. Es ist witzig, kreativ und liest sich gut. Aber, irgendwo fehlt der Schwung, irgendwo fehlt die Magie. Apollo als Erzähler ist herrlich selbstverliebt und sorgt mit seiner Erzählweise alleine schon für den einen oder anderen Witz.
Wie gewohnt, geht die Geschichte sofort los. Man wird ins Geschehen geworfen und ist erstmal leicht verwirrt.

Relativ schnell klärt sich die ganze Sache auf und man weiß worum es geht. Doch leider, weiß man auch sofort wie es ausgehen wird. Rick Riordan folgt seinem üblichen Muster; Held gerät in Schwierigkeiten, die ganze Welt steht kurz vor der Zerstörung, doch mithilfe einiger loyaler Freunde ist das am Ende des Buches alles schick geklärt.

Ich weiß gar nicht wie ich das erklären soll, denn ich mochte das Buch. Ich mochte die Idee, den Humor, die Charaktere. Viele der Charaktere sind altbekannt und der Kenner freut sich über ein Wiedersehen, ist froh, dass diese Geschichte doch noch nicht aus erzählt ist. Doch andererseits, wirkt es einfach nicht mehr wie die Vorgänger.

Die Charaktere schwächeln etwas, sind nicht mehr ganz so liebevoll gezeichnet. Die Storyline wirkt etwas gehetzt und überstürzt. Das Ende verspricht natürlich eine bunte Achterbahnfahrt in den nächsten Büchern, doch es konnte mich nicht so packen, wie einige andere Enden. Ich werde die Reihe definitiv fortsetzen, denn es war ein gutes Buch. Allerdings, und das ist eine persönliche Sache, ist für mich dieses Gefühl, die Magie, die ich mit Büchern dieser Welt verbinde, nicht aufgekommen. Und das war hart ernüchternd.

Fazit


Die Abenteuer des Apollo“ ist ein gutes, witziges, kreatives Buch. Die Charaktere schwächeln jedoch noch etwas; die Story wirkte hin und wieder etwas konstruiert und gehetzt. Ein gutes Buch, jedoch nicht annähernd so herausragend wie die Vorgänger-Reihen.

 4/5 Sternen

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