Freitag, 5. Januar 2018

| #Throwbackjanuar Buch Nr. 1 |

Der Zauberer der Smaragdenstadt

von Alexander Wolkov

Erscheinungsjahr: 1936



Als ich das erste Mal „der Zauberer der Smaragdenstadt“ gelesen hatte, war ich ungefähr neun oder zehn Jahre alt gewesen. Noch vor Harry Potter habe ich die Geschichte von Elli und ihrem Abenteuer im Zauberland gelesen.
Bei meinem Reread fast 15 Jahre später habe ich die Geschichte genauso genossen wie als Kind. Vielleicht sogar noch einen Ticken mehr. Die Geschichte ist weder überraschend, noch besonders langlebig. Es ist eine nette, süße Geschichte für zwischendurch.
Auch wenn mir zum ersten Mal aufgefallen ist, dass Protagonistin Elli relativ passiv und hilflos erscheint. Das Kind kriegt so gut wie nichts alleine hin, braucht bei jedem Schritt Hilfe und ist auch sonst nicht die hellste Kerze im Leuchter. Hier liegt bestimmt der Ursprung für meinen (manchmal unfairen) Hass gegenüber passiven Protagonisten.
Dazu kommen dann die anderen Charaktere, die jeweils einen sehnlichsten Wunsch haben, der an sich eigentlich völlig überflüssig ist, weil sie die angestrebten Dinge zwar nicht haben, aber die damit verbundenen Charaktereigenschaften besitzen.
Alles in allem ist es halt eine Kindergeschichte, die sich aber nicht verstecken muss. Als Erwachsene mit einer Aufmerksamkeitsspanne einer Ameise hin und wieder etwas langweilig, aber im Großen und Ganzen ein Genuss auch für die Generation die die Grundschule bereits hinter sich gelassen hat.


#Throwback: Damals, als ich ein kleiner Stüppi war, rannte ich zu meinem Papa und nervte ihn, dass mir absolut langweilig wäre. Papa sagte dass, was wohl die meisten Eltern sagen: "Lies ein Buch." Auf die Frage hin, was ich denn bitte lesen soll, drückte er mir dieses Buch in die Hand. Teil zwei und drei folten dann kurz darauf, Teil vier und fünf habe ich bis heute nicht gelesen. Die habe ich aber von meinem Papa vor zwei oder drei Jahren zum Geburtstag geschenkt bekommen.

4/5 Sternen

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