Samstag, 23. September 2017

| Mini-Rezensionen | chaotisches Herz und chaotische Liebe

Chaosherz von Teresa Sporrer


Erscheinungsdatum: 2016

Auch „Chaosherz“ macht genauso viel Spaß wie sein Vorgänger.
Nach wie vor kann die Geschichte vor allem mit der lockeren Art punkten; der Humor ist absolut erstklassig und hat mich immer und immer wieder zum Lachen gebracht!
Die Charaktere funktionieren ganz wunderbar in den einzelnen Kombinationen, ergeben aber auch im Gesamtpaket eine sympathische Runde.
Meine absoluten Spitzenreiter sind ja immer noch Seth und Destiny; was könnte ich mich wegschmeißen vor Lachen wenn die anfangen sich anzuzicken!
Die Mythologie hat so ein bisschen von allem was, der Fokus liegt aber tatsächlich auf dem Hexenteil, würde ich jetzt mal behaupten. Mir gefällt es wie die Autorin all die Aspekte die da bei der ganz eigenen Mythologie mit reinspielen balanciert und alles mit einem Augenzwinkern beschreibt. Ich bin jetzt nicht unbedingt ein Fan der ägyptisch Mythologie, für einen Laien ist das einfach mal verdammt unübersichtlich, aber das wichtigste wird eigentlich relativ übersichtlich dargestellt und erklärt. Auch wenn ich mich immer wieder Frage was die Menschen damals geraucht haben.
Ich habe keine hochtrabende Literatur erwartet, sondern seichte, lustige Lektüre, die sich innerhalb von einem oder zwei Abenden wegliest, bei der ich lachen muss und alleine der angenehme Schreibstil schon ein Pageturner ist – und genau das habe ich auch bekommen, so wie ich es von Teresa Sporrer erwartet habe.
Ich persönlich finde ja, dass die Autorin einen unschlagbaren Humor hat. So oft habe ich es in Büchern dass die Charaktere (vor allem die ganzen strunzendämlichen Weiber) so bemüht schlagfertig und lustig rüberkommen sollen, aber in etwa so lustig sind wie ein Krampf in der Wade. Teresa Sporrer jedoch schafft es das jeder Kommentar, jede Beschreibung einfach nur lustig und/oder der Brüller sind, was genau meinem Humor entspricht. Mag nicht jedem gefallen, ich liebe es wenn die Charaktere sich auf diese liebevolle Art und Weise anzicken und sich die Vorlagen zu spielen.
Und weil es so toll war, geht es auch gleich mit dem dritten Teil weiter!


                              5/5 Sternen


Chaosliebe von Teresa Sporrer


Erscheinungsdatum: 2017

Der Abschluss dieser Trilogie macht genauso viel Spaß wie seine beiden Vorgänger.
Ich finde ja die Tatsache toll, dass May eben mal nicht diese super perfekte Protagonistin ist, sondern eine ordentliche Portion Dunkelheit in sich hat; was überaus interessante Ansätze haben kann und weitestgehend auch so funktioniert.
Die gesamte Geschichte arbeitet nur stellenweise auf einen Showdown hin und ich muss sagen, dass es mal eine nette Abwechslung war, dass die „Guten“ oder die, denen man die Daumen drückt, tatsächlich mal ihr Hirn anstrengen und mit einem fertigen Plan in die Schlacht ziehen und demnach auch relativ siegessicher die Gegner niedermetzeln.
Das mag vielleicht als Selbstverständlichkeit wirken, aber ich hatte es schon so oft in Büchern, dass die Protagonisten dumm wie Stulle sind und ein unbedeutender Nebencharakter nach dem Anderen abkratzt weil, die einfach mal zu hohl waren einen richtigen Plan auszutüfteln und weil Hauptcharaktere natürlich (fast) nie sterben.
Tatsächlich, ist es aber in Teresa Sporrers Geschichte eine logische Konsequenz, dass keiner das Zeitliche segnen muss.
Und das ist auch gut so, denn ich liebe die Charaktere! Alle miteinander, in den verschiedensten Kombinationen sorgen sie für erstklassige Unterhaltung und haben mich auch das ein oder andere Mal lauthals zum Lachen gebracht. Selbst wenn man da mal ein Charakter rumspringt der nur bedingt gezeichnet wurde, der irgendwie farblos wirkt, man kann sich sicher sein, dass es zumindest schön lustig wird.
Und das ist es auch, was ich an den Büchern dieser Autorin so schätze: es ist keine hochtrabende Literatur, wenn ich Meisterwerke lesen will, die mich jahrelang begleiten dann lese ich Harry Potter. Wenn ich ein Buch lesen will, bei dem ich absolut nichts verstehe und ernsthaft meine Intelligenz anzweifle, dann lese ich Faust. Wenn ich mich aufregen will, dann lese ich das neuste Buch aus der Feder der Soft-Porno-Queen oder was auch immer gerade hochgradig im Bereich der Schlabberbücher gehypt wird.
Ich mag es tatsächlich, wenn alles ein bisschen düsterer ist, ich mag es, wenn die Charaktere von ihren Handlungen und den Geschehnissen völlig kaputt und am Boden sind. Ich stehe total auf Tragik. Also, eigentlich steh ich auf Realität. Aber ich liebe auch Humor; dieser beißende trockene Humor gewürzt mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus und kreativen Umschreibungen um normale Handlungen zu beschreiben. Das ist genau mein Humor, den spreche ich fließend.
Und den spricht die Autorin auch fließend. Da fühle ich mich doch sofort wohl und wenn dann die Geschichte noch meinem Geschmack entspricht, die Charaktere nett bis genial sind und alles in logischer Konsequenz geschieht, dann bin ich zufrieden. Mehr als zufrieden.
Denn genau mit dieser Erwartung gehe ich an diese Bücher ran. Tatsächlich, war das erste, was ich dachte, als mir wieder einfiel dass „Chaosliebe“ rauskommt: „Einmal Geld verprassen für ein paar Lachanfälle.“
Ich bin so zufrieden, dass ich mir garantiert das nächste Buch dieser Autorin kaufen werde. Teresa Sporrers Bücher sind die Garantie, dass mein E-Book Reader nicht vollkommen einstauben wird, sondern ab und zu mal atmen darf.

5/5 Sternen

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