Mittwoch, 7. Juni 2017

| Mini-Rezension | Eighteen Moons

Eighteen Moons: eine grenzenlose Liebe

von Kami Garcia und Margaret Stohl

Erscheinungsdatum: 2011

Als ich 16 war, habe ich die ersten beiden Teile dieser Buchreihe „Sixteen Moons“ und „Seventeen Moons“ gelesen. Jetzt, sechs Jahre später, frage ich mich ernsthaft, ob ich einfach nur Geschmacksverkalkung hatte oder ob der dritte Teil „Eighteen Moons“ wirklich so abgrundtief langweilig ist.
Die Story kommt und kommt einfach nicht von der Stelle, die Protagonisten sind alles miteinander jammernde Waschlappen die sich gegenseitig anzicken anstatt mal zusammen zuarbeiten. Offensichtliches wird eiskalt ignoriert, damit noch mehr Drama entstehen kann. Irgendwann war ich einfach nur angeödet von dieser Geschichte.
Am schlimmsten finde ich tatsächlich Lena. Boah, was für eine verzogene Göre, der wünsche ich glatt, dass die mal richtig heftig aufs Fressbrett fällt.
Ich kann mich auch nicht an alles aus den vorherigen Teilen erinnern, immerhin ist das sechs Jahre her, aber kann ja nichts Wichtiges gewesen sein, weil ich problemlos der Story folgen konnte. Die ich im Ansatz sogar interessant finde! Ich mochte Hexen/Magie schon immer und eigentlich haben die Autorinnen hier eine interessante Mythologie konstruiert mit der man richtig viel anfangen kann. Und es gibt ja auch einige Charaktere, die ich ganz in Ordnung fand. Link zum Beispiel. Der Junge fetzt einfach nur … Meine Königin ist aber immer noch Amma, das wird sich auch nicht ändern. Die Frau hat einfach mal Stil.
Leider, haben die Autorinnen es für nötig gehalten, die beiden pubertierensten Exemplare die man nur erschaffen kann in den Mittelpunkt zu rücken. Solche Geschichten (auch andere beliebte Jugendbuchreihen) würden nochmal um einiges anders herüberkommen, wenn man das Durchschnittsalter von 16/17 einfach mal auf 22/23 oder von mir aus noch höher anheben würde. Dadurch würde absolut gar nichts außer sinnlosen Problemen und bodenloses Jammern verloren gehen. Und viele Autoren könnten sich auch die Mühe sparen Eltern zu kreieren, die dann eh nur durch die Szene springen, damit das Jugendamt nicht sofort auf der Matte steht.
Jaja, es sind Jugendbücher, schon klar. Entweder bin ich zu alt für so einen Dreck oder viele Autoren trauen Teenagern einfach nichts zu, dass ihre Probleme und Gedanken über die Hausaufgaben hinausgehen, wenn sie nicht gerade damit beschäftigt sind zufällig die Welt zu retten, nachdem sie 400 Seiten lang eigentlich gar nichts gemacht haben.
Vielleicht könnte man, dann auch mal Böse erschaffen, die wirklich böse sind und nicht stundenlang dastehen und labern und labern, bevor oder falls sie mal irgendwas machen! Ich weiß ja nicht wer auf diese schwachsinnige Idee kam, dass die Bösen immer erst ihre Pläne erklären müssen, dass kann man auch anders lösen. Indem man den Lesern zum Beispiel zutraut, dass sie etwas mehr als 1 + 2 kombinieren können! Hach, ich könnte mich so richtig aufregen, aber ich hab nicht mal meinen Kaffee ausgetrunken …
Ich finde es einfach nur Schade, denn eigentlich hatte ich die "Caster Chronicles" immer als solide Buchreihe in Erinnerung, die mich nicht umhaut, aber die mich gut unterhalten konnte.


2/5 Sternen

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