Dienstag, 30. Mai 2017

| Mini-Rezensionen | Spirit, der Fänger im Roggen, Road of the Dead

Spirit von Brigid Kemmerer


Erscheinungsdatum: 2013

Mit „Spirit“ ist über die Hälfte der Geschichte geschafft und ich bin mehr als gespannt auf die beiden letzten Teile. Diesmal steht Hunter im Mittelpunkt, der vielleicht nicht unbedingt mein Favorit ist, aber ich will ihn auch nicht verprügeln und anschreien, was in diesem Genre bei mir ja schonmal viel wert ist. Irgendwie war der Junge mir ja dennoch sympathisch, trotz all der Scheiße die er in den beiden vorherigen Bänden verzapft hat.
Kate als Protagonistin war in Ordnung. Irgendwie konnte ich sie die ganze Zeit nicht ganz einschätzen und wirklich helle scheint sie auch nicht gewesen zu sein. Jedenfalls, war ich nicht traurig als ihr Schicksal sie ereilte.
Dafür wurde auch zu viel Lovestory in die kurze Geschichte gedrückt. Liebesgeschichte schön und gut und ja, sogar ich finde, dass die hin und wieder tatsächlich süß und romantisch sein können. Aber doch nicht permanent und ohne Pause. Das nervt echt extrem, vor allem weil es eigentlich um was ganz anderes geht. Ich werde anscheinend zu alt für solche Bücher, wenn mir selbst die Huten unter ihnen mit ihrem Teeniegedöns auf den Sack gehen.
Allerdings finde ich nach wie vor, dass die Gruppendynamik zwischen Hunter und den Merricks erste Sahne ist und da macht es dann wirklich Spaß zu lesen. Die Autorin verliert sich nicht in endloser schwarz/weiß Malerei. Die Charaktere dürfen nachdenken und sich ihr eigenes Bild davon machen was richtig und was falsch ist.
Ich bin gespannt ob Brigid Kemmerer hier wirklich ein großes Finale aufbaut, denn bisher wirkt es so, oder ob die beiden letzten Teile auch eine eher eigenständige Story werden die dann im weitesten Sinne miteinander verknüpft sind.
Weiterlesen werde ich so oder so.


4/5 Sternen 

Der Fänger im Roggen von J. D. Salinger
 Erscheinungsdatum: 1951  

Ich weiß nicht was ich von „der Fänger im Roggen“ erwartet habe, aber das mit Sicherheit nicht. Es war einfach nur langweilig. Es wäre auch gelogen, wenn ich behaupten würde ich könnte verstehen wenn jemand das Buch gut findet. Ich fand es einfach nur hochgradig langweilig und uninteressant. So wirklich passiert eigentlich nichts, außer dass Protagonist Holden wie ein Schlot raucht und wie ein Weltmeister trinkt.
Der Fänger im Roggen“ hat nicht mal Potenzial damit ich mich drüber aufregen kann, so unspektakulär fand ich die ganze Geschichte. Der beste Beweis dass man sich sein Leben, seine Umgebung und seine Mitmenschen auch erfoglreich schlecht denken kann. Seltsamerweise hat Holden mich stark an einen Freund von mir erinnert.
Die Klassiker und ich werden keine Freunde und nach diesem Reinfall werden wir auch erstmal auf Abstand gehen.

1/5 Sternen  


Road of the Dead von Kevin Brooks

Erscheinungsdatum: 2006


Ich weiß gar nicht so genau was ich zu „Road of the Dead“ schreiben soll. Für mich war es kompletter Durchschnitt. Es gab zwar ein, zwei Dinge die mir im Ansatz echt gut gefallen haben, aber irgendwie wurde das vorhandene Potenzial nicht so ganz ausgeschöpft.
Tatsächlich, habe ich schon extrem viel der Geschichte vergessen. Der Mittelteil hat sich gezogen wie Kaugummi und das Ende war dann so Knall auf Fall.
Am besten hat mir noch die zwischenmenschliche Beziehung der Protagonisten Ruben und Cole gefallen, doch auch in dieser Hinsicht wurde mit beeindruckenden Szenen gespart.
Road of the Dead“ ist, für mich, ein durchschnittlicher Thriller der sehr schnell in meinem Hinterkopf zu einem „Jaja, hab ich mal gelesen.“ schrumpfen wird.


 3/5 Sternen

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