Mittwoch, 5. April 2017

| Mini-Rezensionen | Silber, der Ernst des Lebens und ein Fürstchen

Silber 03 von Kerstin Gier


Erscheinungsdatum: 2015

Ich war ja schon von „Silber 02“ nicht begeistert, deswegen lag „Silber 03“ auch unzählige Jahre auf meinem SuB. Ja gut, das hätte ich mir sparen können. Die Geschichte ist so unfassbar langweilig und nichtssagend. Es dreht sich alles im Kreis und kommt einfach nicht vom Fleck, die Protagonisten haben die Aufmerksamkeitspanne eines Kleiderschrankes und das Denkvermögen einer Spardose.
Die eigentliche Handlung (wenn es denn eine gibt) wird dauernd von diesem Teeniepalaber unterbrochen, in dem es ununterbrochen um Livs erstes Mal geht. Ich weiß ja, dass das für viele Mädels eine riesige Sache ist, vor allem in diesem Alter. Aber, wenn ich ein Mitschüler versucht mich umzubringen und mir, meiner Familie und meinen Freunden droht, dann mache ich mir garantiert keine Gedanken darüber ob und wann ich mit meinem Freund ins Bett steige.
Dann wäre da noch die Sache mit Secrecy, die mich eh schon immer an „Gossip Girl“ erinnert hatte und einfach mal zwischen Tür und Angel aufgeklärt wurde. Als fertig gelöstes Rätsel. Da hätte ich mir irgendwie gewünscht dass man als Leser auch mal mitkriegt wie das alles zusammenpasst.
Ich bin einfach nur wahnsinnig enttäuscht von dieser gesamten Buchreihe. Von Kerstin Gier hätte ich viel mehr erwartet.
Über dieses Ende komme ich gar nicht hinweg … da wird ewig lange von geredet, am Ende sind die eigentlich alle an dem Punkt wo die sich gegenseitig umbringen wollen und dann kommt das … es sind also alle ungefähr so gefährlich wie eine Mücke.


2/5 Sternen


Der Ernst des Lebens macht auch keinen Spaß von Christoph Wortberg


Erscheinungsdatum: 2014

Der Ernst des Lebens macht auch keinen Spaß“ hat mich positiv überrascht. Auf den ersten Seiten rollten schon die Tränen, was vor allen an dem sehr berührenden Schreibstil lag. Die Geschichte ist an sich sehr kurzlebig, aber auch sehr berührend. Die Thematik des toten Bruders ist sowieso schon emotional genug, doch der Autor schafft es dann mit wenigen Worten zu Tränen zu rühren.
Eigentlich kann ich nicht wirklich viel von der Handlung verraten, da das Buch sehr dünn ist und demnach alles irgendwie zusammenhängt, nichts wirkt überflüssig oder fehl am Platz. Allerdings, ist auch keine der Erkenntnisse wirklich überraschend. Man kann sich alles schon denken, aber es ist gut in Szene gesetzt, deswegen stört es nicht.
Das Buch hätte ruhig dicker sein können.


4/5 Sternen


Der Fürst des Nebels von Carlos Ruiz Zafón


Erscheinungsdatum: 1986

 Der Fürst des Nebels“ war eine komplette Wundertüte. Ich hatte keine Ahnung was auf mich wartet und ich habe auch absolut nichts erwartet, mich einfach überraschen lassen. Wirklich begeistert war ich nicht. Irgendwie war das alles so schwammig dargestellt. Die Protagonisten mehr als vergessenswert, die ganze Story überstürzt und auch so unlogisch.
Mag ja sein, dass die Idee ganz nett ist aber irgendwie hat die nicht gezündet. Der Showdown war dann schon fast lachhaft und das Ende absolut vorhersehbar. Da muss man nicht Sherlock Holmes sein um schon vorher auf die Lösung zu kommen.
Ich habe das Buch gestern Abend zu Ende gelesen und kann mich schon kaum dran erinnern, so beeindruckend war das.


2/5 Sternen 

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