Fazit
Originaltitel: -
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Alice Gabathuler
Erscheinungsdatum: 2014
Buchreihe: Black Rain
White Sky
Red Rage
Seitenanzahl: 287 Seiten
Cover |
Inhalt
Lost Souls Ltd. – So nennt sich die Untergrundorganisation
um den jungen Fotografen Ayden, den kaputten Rockstar Nathan und den
charmanten Verwandlungskünstler Raix. Sie alle haben als Opfer von
schweren Verbrechen überlebt und dabei einen Teil ihrer Seele verloren.
Nun verfolgen sie nur ein Ziel: Jugendliche in Gefahr aufzuspüren und zu
versuchen, sie zu retten. Dabei kämpfen sie gegen Entführer, Mörder,
das organisierte Verbrechen – und gegen die Dämonen ihrer Vergangenheit.
Ihre neuste Mission: Kata Benning. 18 Jahre alt. Augen so blau wie das Meer. Tief in sich ein Geheimnis, das sie vor sich weggeschlossen hat. Ein Bombenanschlag auf ihre Adoptiveltern zerstört ihre Zukunft, stellt ihre Gegenwart infrage und führt sie in eine Vergangenheit, in der nichts war, wie es schien. Sie gerät mitten in einen schmutzigen Krieg um gestohlene Daten. Ihr Leben wird zum Pfand mächtiger und gefährlicher Feinde. Doch sie hat starke Verbündete an ihrer Seite: Lost Souls Ltd.
Meine Meinung
Ich bin ohne Erwartungen an „Blue Blue Eyes“
herangegangen und deswegen bin ich auch nicht wirklich enttäuscht,
jedoch auch nicht begeistert. An sich gefällt mir die Idee der
Geschichte eigentlich, das ist mal ein bisschen was anderes und nichts
was man schon eine Milliarde mal gelesen hat.
An sich haben die
Charaktere Hintergrundgeschichten und es hätte mich brennend
interessiert wie das alles genau abgelaufen ist, aber alles was man
bekommt sind Andeutungen und kleine Schnipsel, mit denen man dann „Art
Attack“ spielen darf. Ebenso wäre es, für mich, interessant gewesen wie
sich die Protagonisten Ayden, Nathan und Raix kennengelernt haben und
wie sie dazu kamen dass zu tun was sie tun. Ist ja nun nichts was man
mal bei einem Bier am Abend beschließt. Leider, wird dem aber nicht
Abhilfe geschaffen; hin und wieder kann der Leser zwar etwas rauslesen,
aber Erklärungen sehen ein bisschen anders aus. Gut, fairerweise muss
ich sagen, dass es vier Teile gibt und man nicht alles in den ersten
Band packen sollte. Aber in Sachen Spannung wäre das bestimmt nicht von
Nachteil gewesen.
Untereinander funktionieren die Charaktere
erstaunlich gut, als Gruppe und in den einzelnen Kombinationen,
allerdings hätten ein paar mehr Interaktionen auch nicht geschadet.
Auch, wenn sie alle Einzelgänger sind. Es gibt ja einen Grund warum dass
Freunde geworden sind und nicht nur geschäftliche Beziehungen
zueinander pflegen.
Die Protagonistin Kata war hingegen gar nicht
mein Fall. Das lag nicht wirklich daran wie sie als Charakter
gezeichnet wurde, denn eigentlich ist die ganz passabel. Intelligent,
überlegt und menschlich, greifbar. Aber irgendwie hat sie nicht wirklich
in die Geschichte reingepasst, jedenfalls nicht in diesem Ausmaß,
welches hier angelegt wurde. Wirklich erklären kann ich das nicht mal,
aber manchmal gibt es einfach Protagonisten mit denen man einfach nicht
kann.
Dazu kommt dann diese angedeutete bzw. offensichtliche
Insta-Lovestory zwischen Kata und Ayden. Ja ne, dat geht gar nicht. Ich
hoffe, dass das sich nicht in diese Richtung weiterentwickelt und Alice
Gabathuler sich da eines Besseren besonnen hat. Denn diese Entwicklung
würde ziemlich viel in den Abgrund reißen.
Am meisten
interessiert mich der Charakter Nathan, was vor allem an den
Beschreibungen liegt. Irgendwie war das faszinierend, wie die Autorin
ihn und seine Gefühle, seine Art und Weise, sein Wirken auf Menschen
beschrieben hat. Da freue ich mich dann auf die nachfolgenden Teile.
Der
Showdown ist dann ganz passabel, nicht übermäßig spannend. Man weiß
schon am Anfang wie es ausgehen wird. Unterhaltsam ja, spannend nein.
Jedoch, gibt es einen Schritt, eine Handlung, die enorme Bedeutung für
die Charakterentwicklung hat und den fand ich wirklich gut in Szene
gesetzt.
Fazit
„Blue Blue Eyes“ ist ein passables Buch,
aus dem aber hätte mehr werden können. Die Charaktere sind akzeptabler,
reingeworfen in eine schwächelnde Story. Vielleicht wäre es von Vorteil,
wenn die Parteien untereinander mehr miteinander interagieren würden.
Und um genau das rauszufinden, werde ich auch weiterlesen.
3/5 Sternen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen