Mittwoch, 29. März 2017

| Rezension | Blue Blue Eyes


 Fazit

Originaltitel: -
Originalsprache: Deutsch
Autor/in:
Alice Gabathuler
Erscheinungsdatum: 2014
Buchreihe: Black Rain
White Sky
Red Rage
Seitenanzahl: 287 Seiten

 

Cover


Inhalt

Lost Souls Ltd. – So nennt sich die Untergrundorganisation um den jungen Fotografen Ayden, den kaputten Rockstar Nathan und den charmanten Verwandlungskünstler Raix. Sie alle haben als Opfer von schweren Verbrechen überlebt und dabei einen Teil ihrer Seele verloren. Nun verfolgen sie nur ein Ziel: Jugendliche in Gefahr aufzuspüren und zu versuchen, sie zu retten. Dabei kämpfen sie gegen Entführer, Mörder, das organisierte Verbrechen – und gegen die Dämonen ihrer Vergangenheit.

Ihre neuste Mission: Kata Benning. 18 Jahre alt. Augen so blau wie das Meer. Tief in sich ein Geheimnis, das sie vor sich weggeschlossen hat. Ein Bombenanschlag auf ihre Adoptiveltern zerstört ihre Zukunft, stellt ihre Gegenwart infrage und führt sie in eine Vergangenheit, in der nichts war, wie es schien. Sie gerät mitten in einen schmutzigen Krieg um gestohlene Daten. Ihr Leben wird zum Pfand mächtiger und gefährlicher Feinde. Doch sie hat starke Verbündete an ihrer Seite: Lost Souls Ltd.


 Meine Meinung


Ich bin ohne Erwartungen an „Blue Blue Eyes“ herangegangen und deswegen bin ich auch nicht wirklich enttäuscht, jedoch auch nicht begeistert. An sich gefällt mir die Idee der Geschichte eigentlich, das ist mal ein bisschen was anderes und nichts was man schon eine Milliarde mal gelesen hat.

An sich haben die Charaktere Hintergrundgeschichten und es hätte mich brennend interessiert wie das alles genau abgelaufen ist, aber alles was man bekommt sind Andeutungen und kleine Schnipsel, mit denen man dann „Art Attack“ spielen darf. Ebenso wäre es, für mich, interessant gewesen wie sich die Protagonisten Ayden, Nathan und Raix kennengelernt haben und wie sie dazu kamen dass zu tun was sie tun. Ist ja nun nichts was man mal bei einem Bier am Abend beschließt. Leider, wird dem aber nicht Abhilfe geschaffen; hin und wieder kann der Leser zwar etwas rauslesen, aber Erklärungen sehen ein bisschen anders aus. Gut, fairerweise muss ich sagen, dass es vier Teile gibt und man nicht alles in den ersten Band packen sollte. Aber in Sachen Spannung wäre das bestimmt nicht von Nachteil gewesen.

Untereinander funktionieren die Charaktere erstaunlich gut, als Gruppe und in den einzelnen Kombinationen, allerdings hätten ein paar mehr Interaktionen auch nicht geschadet. Auch, wenn sie alle Einzelgänger sind. Es gibt ja einen Grund warum dass Freunde geworden sind und nicht nur geschäftliche Beziehungen zueinander pflegen.

Die Protagonistin Kata war hingegen gar nicht mein Fall. Das lag nicht wirklich daran wie sie als Charakter gezeichnet wurde, denn eigentlich ist die ganz passabel. Intelligent, überlegt und menschlich, greifbar. Aber irgendwie hat sie nicht wirklich in die Geschichte reingepasst, jedenfalls nicht in diesem Ausmaß, welches hier angelegt wurde. Wirklich erklären kann ich das nicht mal, aber manchmal gibt es einfach Protagonisten mit denen man einfach nicht kann.

Dazu kommt dann diese angedeutete bzw. offensichtliche Insta-Lovestory zwischen Kata und Ayden. Ja ne, dat geht gar nicht. Ich hoffe, dass das sich nicht in diese Richtung weiterentwickelt und Alice Gabathuler sich da eines Besseren besonnen hat. Denn diese Entwicklung würde ziemlich viel in den Abgrund reißen.

Am meisten interessiert mich der Charakter Nathan, was vor allem an den Beschreibungen liegt. Irgendwie war das faszinierend, wie die Autorin ihn und seine Gefühle, seine Art und Weise, sein Wirken auf Menschen beschrieben hat. Da freue ich mich dann auf die nachfolgenden Teile.

Der Showdown ist dann ganz passabel, nicht übermäßig spannend. Man weiß schon am Anfang wie es ausgehen wird. Unterhaltsam ja, spannend nein. Jedoch, gibt es einen Schritt, eine Handlung, die enorme Bedeutung für die Charakterentwicklung hat und den fand ich wirklich gut in Szene gesetzt.


Fazit


Blue Blue Eyes“ ist ein passables Buch, aus dem aber hätte mehr werden können. Die Charaktere sind akzeptabler, reingeworfen in eine schwächelnde Story. Vielleicht wäre es von Vorteil, wenn die Parteien untereinander mehr miteinander interagieren würden. Und um genau das rauszufinden, werde ich auch weiterlesen.

 

3/5 Sternen

 


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