Freitag, 10. März 2017

| Mini-Rezensionen | Top Secret, Cal Leandros #4, Vampire

Top Secret 06: die Mission - Robert Muchamore



Erscheinungsdatum: 2006


Top Secret 06: die Mission“ ist wieder ein etwas schwächerer Band dieser Buchreihe. Ich mag die Buchreihe echt gerne, aber kann nicht abstreiten dass die Qualität der Bücher doch sehr stark schwankt.
Die Protagonisten kommen nicht wirklich vom Fleck, entwickeln sich noch nicht weiter. Sie machen immer wieder die gleichen Fehler und auch wenn man das Alter berücksichtigen sollte, darf man ja wohl erwarten, dass es auch mit vierzehn mal Klick macht wenn es um bestimmte Themen geht.
Die Mission an sich war auch nicht übermäßig spannend oder interessant. Die Themen, die Robert Muchamore anspricht sind immer sehr interessant und gut recherchiert, aber irgendwie hat mir diesmal das „gewisse Etwas“ gefehlt. Irgendwie dümpelte die Geschichte ein bisschen vor sich hin und deswegen werde ich mir jetzt auch erstmal eine Pause von dieser Buchreihe gönnen, aber weiterlesen werde ich definitiv.



                                                3/5 Sternen



Cal Leandros: Deathwisch - Rob Thurman



Erscheinungsdatum: 2009

Ich finde es so unfassbar schade, dass die Cal Leandros-Reihe im Mittelteil immer so langweilig und langatmig ist. Die Ideen sind genau mein Geschmack, eine bunte Mischung aus verschiedenen Kulturen und Mythologien. Die Charaktere sind vielseitig und unfassbar realistisch gezeichnet. Action, Humor, Spannung, Tiefgründigkeit, Entwicklung … alles was ich bei einem guten Buch zu schätzen weiß. Aber, irgendwie gibt es in jedem Teil über hundert Seiten die sich ziehen wie Kaugummi; die Protagonisten treten auf der Stelle oder sind zu stur um das Problem zu erkennen.
Gäbe es diese extreme Durststrecke nicht, wären diese Bücher verdammte Meisterwerke (für mich). Rob Thurman hat es einfach drauf, wenn es darum geht die menschliche Psyche auseinanderzunehmen. Sie zeigt wie individuell jeder einzelne ist, auf welchen Ebenen die verschiedensten Beziehungen und Ereignisse unser Leben verändern, verbessern oder zerstören können. Wie sehr man manchmal auf andere angewiesen ist, wie sehr man manchmal alleine sein muss. Dass es gewisse Dinge gibt, die man einfach nur für sich selbst tun muss.
Ich bin immer wieder erstaunt wie gut und logisch die Beziehung der Brüder geschrieben ist. Es wirkt nicht übertrieben oder naiv, es ist die logische Konsequenz der gemeinsamen Vergangenheit. Der Anfang, das Ende und einige Passagen im Mittelteil sind hervorragend, doch dann kommen diese extremen Durststrecken. Diese sind nicht langweilig oder irgendwas negatives, aber die Autorin setzt sich selbst die Messlatte immer selbst so hoch, dass es einfach nichts im Vergleich zu diesen fantastischen Passagen/Szenen ist.


3,5/5 Sternen 

Haus der Vampire 09: Gefährliche Sehnsucht - Rachel Caine

Erscheinungsdatum: 2010
 
Es ist ja nun schon ewig her seit ich den achten Teil von „Haus der Vampire“ gelesen habe … das müsste so vor fünf Jahren gewesen sein, also als ich siebzehn war. Ich fand das Buch jetzt nicht schlecht, das ist es nicht. Es ist halt nur so extrem auf Jugendbuch getrimmt. Die Story und die Charaktere sind nämlich richtig gut ausgelegt und wenn man da mehr in die Tiefe gegangen wäre und vielleicht auch mal ein bisschen blutiger und/oder brutaler geworden wäre, wenn man halt einfach diese Disney-Schiene weggelassen hätte … Alter Falter, wat hätte das werden können!
Dadurch fehlt mir das gewisse Etwas, die Spannung, die Tragik. Die Protagonisten schlagen sich mit Problem herum die alles andere als leicht zu verdauen sind und vor Potenzial bald platzen, aber der Fokus liegt einfach nicht auf der Auseinandersetzung und der Entwicklung der Lösung und wie sich die Charaktere mit dem Problem weiterentwickeln, welche Beziehungen entstehen, welche Ereignisse sie heimsuchen, sondern auf der endgültigen Problemlösung im Disney-Stil. Alles ist nach 300 Seiten wieder schön, alle haben es geschafft, alle lieben sich wieder und im nächsten Teil kommt dann das nächste Problem. Des Weiteren glaube ich dass die Anzahl von 15 Büchern doch etwas zu hoch gegriffen ist. Dafür passiert einfach nicht genug, jedenfalls nicht in der Art und Weise wie es behandelt wird.
Die Grundidee ist, in meinen Augen, halt etwas für die „älteren“ um wirklich zu funktionieren. Da dass hier aber extreme Jugendbücher sind, wird die Geschichte „Kinder“gerecht umgesetzt, worunter so ziemlich alles leidet.
Ich habe diese Bücher so mit 15–17 geliebt. Die hatte mir meine damalige beste Freundin empfohlen. Und, wie gesagt, es war nicht schlecht, nur schlecht umgesetzt. Ich bin halt keine siebzehn mehr und das merke ich auch beim Lesen von Büchern die ich in dem Alter toll fand.
 

 
3/5 Sternen

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