Montag, 27. März 2017

| Mini-Rezensionen | Spark und Thursday Next

Spark von Brigid Kemmerer


Erscheinungsdatum: 2012

Dass ich den Vorgänger „Storm“ gelesen habe ist fast zwei Jahre her, doch ich bin überrascht gewesen wie schnell ich wieder in die Geschichte rein gefunden habe und an wie viele Einzelheiten ich mich noch erinnern konnte.
Die gesamte Thematik mit den Elementen und den damit verbundenen Kräften gefällt mir außerordentlich gut, aber irgendwie glaube ich dass man da noch mehr hätte herausholen können. Vielleicht kommt da in den folgenden Büchern noch etwas, aber irgendwie hat diese Storyline hin und wieder ziemlich geschwächelt.
Die Protagonisten habe ich als angenehm empfunden und zwar beide, was bei mir eher selten vorkommt. Layne ist als Charakter sehr angenehm, sie jammert nicht, erwartet nichts Unrealistisches und nimmt ihre Probleme selbst in die Hand. Ebenso Gabriel. Auch wenn der Junge das ein oder andere Problem in Sachen Aggressionsbewältigung hat und vielleicht mal mit Yoga oder irgendeiner anderen entspannenden Sportart anfangen sollte.
Dass die gesamte Storyline so sehr auf eine Familie fokussiert ist, ist dann nochmal ein weiterer riesiger Pluspunkt. Ich lese viel viel lieber die Höhen und Tiefen von Geschwisterbeziehungen oder Freundschaften, anstatt in 1000. Ausführung zu lesen, wer hier wen wie sehr und wie doll liebt und was er nicht alles für Person XYZ tun würde.
Die Liebesgeschichte so wie sie in „Spark“ vorkommt, mit angenehmen Charakteren und am Rande, wo sie sich irgendwie von selbst entwickelt – das reicht mir vollkommen.
Die Lösung des Rätsels wer nun der Böse ist rutscht dann irgendwie in der Hintergrund, weil so viel gleichzeitig passiert. Die Enthüllung war dann schon unerwartet, aber auch kein riesiger Schock.
Hachja, ich mag die Buchreihe und deswegen werde ich mir demnächst auch „Spirit“ vornehmen.


4/5 Sternen



Der Fall Jane Eyre von Jasper Fforde


Erscheinungsdatum: 2011



Also, „Der Fall Jane Eyre“ war ja mal was ganz anderes. Der Autor hat sich eine komplett eigene Welt erschaffen, in der alles jedoch absolut schlüssig wirkt. Mit Thursday gibt es endlich mal eine Protagonistin die ihre hormongesteuerten Jahre schon lange hinter sich gelassen hat und mit beiden Beinen im Leben steht, sich nicht von ihren Gefühlen steuern lässt und auch mal drei Sekunden nachdenkt, bevor sie sich irgendwo reinstürzt.
Der Antagonist ist endlich mal wieder böse, weil wegen ist so. Böse einfach weil er es möchte. Auch, wenn das zuerst sehr schwammig klingt, so finde ich es doch um einiges angenehmer, als wenn man ihm eine furchtbare und alles verändernde Geschichte andichtet, wo man sich dann nur denkt: „Hör auf zu jammern. Wir haben alle Probleme und nicht jeder wird zum Massenmörder.“ Es gibt halt einfach schlechte Menschen. Punkt. Aus. Ende.
Anfangs hatte ich sehr große Probleme mit dem Schreibstil; er ist sehr umfassend und ausschweifend und man sollte sich schon direkt aufs Lesen konzentrieren um da irgendwie reinzukommen. Was mir sehr lange nicht gelungen ist. Ich habe also sehr lange gebraucht um in das Buch reinzukommen, vielleicht bin ich auch einfach zu hohl um die Geschichte in ihrem gesamten Ausmaß zu kapieren – das kann natürlich auch sein.


3,5/5 Sternen

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