Sonntag, 26. Februar 2017

| Mini-Rezensionen | Mal wieder Percy Jackson, die Top-Secret-Sekte und die Wahrheit

Percy Jackson auf Monsterjagd mit den Geschwistern Kane


Erscheinungsdatum: 2013, 2014, 2015 (Gesamtausgabe: 2017)

Es ist ziemlich genau sieben Jahre her seit ich "Percy Jackson" das erste Mal gelesen habe. Und ich muss tatsächlich gestehen; es gibt nichts aus dieser Welt was mir nicht gefällt.
So ist es auch mit diesem Buch, welches drei Kurzgeschichten beinhaltet. Diese Geschichten sind ein Crossover von "Percy Jackson" und den "Kane Chroniken" und ich hab mich weggeschmissen.
Ich liebe Rick Riordans Humor, bin nur am Kichern wie eine Verrückte, genieße jede einzelne Seite. Mir gefällt einfach die Art und Weise wie der Autor seine Geschichten aufbaut: es ist vielleicht nicht das Neuste vom Neusten, aber altbekannt muss nicht automatisch schlecht heißen. Er verbindet Action, Kreativität, Mythologie und Humor mit absoluten Sympathiebomben an Charakteren. Selbst wenn mal etwas nicht so gut gelingt, hat man dennoch seinen Spaß am Lesen. Die Kurzgeschichten sind eine nette Ergänzung zu den Buchreihen und ein Muss für jeden Fan. Ach ja, ich würde sogar eine ganze Buchreihe mit dieser Art von Problematik lesen. Und der Humor … ich weiß, ich wiederhole mich. Aber das ist nicht einfach nur ein Grinsen oder leises kichern. Nene, ich lache lauthals los; Kopf in den Nacken und es wird gegackert ohne Ende. Sarkasmus ist schon was Tolles und genau mein Ding. "Percy Jackson" (und Begleitbücher) sind einfach meine Wohlfühlbücher und da kann und will ich auch gar nichts gegen unternehmen.


5/5 Sternen 

Top Secret 05: die Sekte

Erscheinungsdatum: 2006


„Top Secret 05: die Sekte“ war für mich insoweit der interessanteste
Teil, weil er sich mit einer Thematik beschäftigt die ich schon seit vielen Jahren als hochinteressant empfinde. Obwohl ich zwar das Paradebeispiel eines Atheisten bin war ich in meinem ganzen Leben in zahlreichen Kirchen (Tourismus ahoi!) aber mehr als die Architektur bewundern oder Kerzen anzünden für Verstorbene mache ich da nicht. Ach ja und ich habe die Bibel gelesen.
Aber ansonsten habe ich damit so absolut gar nichts am Hut, will ich auch gar nicht. Und trotzdem finde ich religiöse Sekten unheimlich interessant und habe mich auch dementsprechend gefreut, dass Robert Muchamore dies zum Thema in diesem sechsten Teil gemacht hat.
Natürlich gehe ich da subjektiv ran. Für mich sind das alles Bekloppte mit Gott hier und Gott da … da kriege ich Migräne von. Allerdings war es interessant mal ein bisschen „Hinter die Kulissen“ zu gucken und zu erfahren wie das eigentlich alles funktioniert. Diese Methode der Gehirnwäsche ist so genial wie sie simpel ist und dass die Protagonisten auch ordentlich damit zu kämpfen haben dem ganzen Gelaber zu widerstehen ist da mehr als realistisch, als wenn die alle miteinander vollkommen resistent gewesen wären.
Das Leben in dieser Sekte ist dann nochmal ein ganz anderes Kaliber. Die Beschreibungen waren stellenweise sehr langatmig und der Autor hat sich, vor allem im Mittelteil, doch sehr auf den Alltag konzentriert. Als dann aber James und Lauren auf dieses absolute Bekloppten-Internat kommen ging es wieder ordentlich bergauf. Was zur Hölle sind das für kranke Menschen? Ich schreibe das mit Absicht so, als wäre es nicht fiktiv. Weil es nämlich wirklich solche absolut grenzdebilen, völlig weltfremden und ernsthaft psychopathischen Sekten gibt, wo das hier Beschriebene absoluter Alltag ist oder noch darüber hinaus geht, wie z. B. der Massensuizid von Jonestown im Jahre 1978.
Zwar sind hier eindeutig die Survivors, also die Sekte, die Antagonisten doch muss ich es dem Autor hoch anrechnen, dass er nichts Schwarz oder Weiß malt. Jeder Charakter bildet sich seine eigene Meinung und handelt dementsprechend, niemand wird verurteilt, jedem wird Raum gegeben sich zu erklären. Es wird sich die Frage gestellt, ob man denn noch ein Täter ist wenn man selbst das Opfer einer Gehirnwäsche ist. Wie zurechnungsfähig ist man dann? Wenn die Bücher für ein älteres Publikum wären … man, das hätte was werden können. Aber leider, sind das immer noch Kinderbücher und auch wenn es auf den letzten 100 Seiten ordentlich scheppert und knallt, so muss ich sagen, dass das doch eher kinderfreundliche behandeln einiger Themen der Geschichte nicht so gut getan hat.
„Top Secret: die Sekte“ ist dennoch ein gutes Buch, mit einer wichtigen Thematik, welche interessant umgesetzt wurde und eines der besseren Bücher dieser Reihe ist.
 


 
4/5 Sternen 


Die wirkliche Wahrheit

Erscheinungsdatum: 2015

„Die wirkliche Wahrheit“ ist eines von diesen Büchern zu denen ich keine wirkliche Meinung habe. Wenn ich in fünf Jahren gefragt werde wie ich das Buch denn finde, werde ich wahrscheinlich sagen: „Ja, habe ich gelesen und fand ich ganz gut.“ Einfach weil mir nichts wirklich Negatives einfällt, es mich aber auch nicht begeistert hat.
Für mich hat es sich nicht wirklich wie eine eigenständige Geschichte gelesen, eher wie eine Vorgeschichte. Protagonist Mark ist irgendwie … ja, er ist halt anwesend. Er ist jetzt nicht unsympathisch oder dergleichen aber leider hat mich sein Schicksal komplett kalt gelassen. Die Beziehung zu seinem Hund Beau ist vielleicht noch positiv hervorzuheben, aber ansonsten? Ja, es gibt das Buch halt. Es hat einen wirklich schönen Schreibstil und eigentlich auch eine ganz nette Idee, aber für mich hat es extrem in der Umsetzung geschwächelt.
 
 
 
3/5 Sternen
 

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