Samstag, 18. Februar 2017

| Mini-Rezensionen | Ausbrüche und Aufträge

Top Secret 03: der Ausbruch - Robert Muchamore

Erscheinungsdatum: 2005

Top Secret 03: der Ausbruch“ hat mir bisher am Besten gefallen. Die Geschichte ist um einiges gewalttätiger und ernsthafter. Ich war ein bisschen überrascht wie spannend ich den Knastalltag fand. Außerdem kratzt der Autor auch ganz leicht die psychische Stabilität der Bösen an. Ich finde es wirklich schade dass Robert Muchamore da nicht wirklich in die Tiefe geht und alles (bisher) sehr oberflächlich behandelt.
Protagonist James beschäftigt sich zwar mit der Frage, ob man Mitleid haben sollte wenn der Böse an psychischen Problemen leidet, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass da noch viel mehr sein könnte. Gut, wir haben hier immer noch ein Kinderbuch und da sollte man auch nicht zu viel erwarten aber schade finde ich es trotzdem. Zumal diesbezüglich wirklich Potenzial ohne Ende vorhanden ist. Vielleicht kommt da in späteren Teilen nochmal was.
Ansonsten sind die Protagonisten wie schon in den Vorgängern akzeptabel. Weder James noch seine Freunde sind absolute Sympathiebomben, kann aber auch an meiner Abneigung gegenüber Kindern und Teenagern liegen. Das Leben auf dem CHERUB Campus ist weiterhin interessant und abwechslungsreich gestaltet, am meisten gefallen mir aber immer die Missionen.
Da steckt nochmal richtig Arbeit drinnen, Recherche und einiges an Denkarbeit, dass das alles schlüssig wirkt. Ich weiß ja nicht wie es anderen geht, aber für mich kommt da hin und wieder schon durch was der Autor früher für einen Beruf ausgeübt hat.
Trotz kleiner Kritikpunkte und Luft nach oben (ob sich das jemals ändern wird?) ist „Top Secret 03: der Ausbruch" bisher der beste Teil der Reihe. 

4/5 Sternen

Top Secret 04: der Auftrag - Robert Muchamore

Erscheinungsdatum: 2005

Irgendwie bin ich ja ein bisschen enttäuscht von „Top Secret 04: der Auftrag“. In meinen Augen ist das der bisher schwächste Teil der Reihe. Die Mission war jetzt nicht so der Knaller und irgendwo auch ein Stück weit vorhersehbar und die Charaktere scheinen nicht vom Fleck zu kommen.
Ich weiß, dass es sich um Kinder handelt aber ein bisschen Charakterentwicklung darf man ja trotzdem erwarten. Vor allem Protagonist James dreht sich endlos im Kreis was seine Fehler und Bestrafungen angeht.
Und Fehler begeht er so einige, die auch nicht gerade total unbedeutend sind. Er muss zwar die Konsequenzen tragen, aber irgendwann sollte man auch mal realisieren, dass man nicht einfach machen kann was man will.
Trotz allem ist das Buch wieder sehr angenehm und schnell zu lesen. Ich würde auch ein ganzes Buch über das Leben auf dem CHERUB Campus lesen, einfach weil ich es so interessant finde wie das alles aufgebaut ist.
Ich hoffe, dass der nächste Teil wieder besser wird, denn wenn das in dieser Qualität weitergeht bin ich nicht mehr lange begeistert.

3/5 Sternen   

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