Samstag, 10. Dezember 2016

| Rezension | Willkommen in Night Vale

 

Fakten 

 
Originaltitel: Welcome to Night Vale
Originalsprache: Englisch
Autor: Joseph Fink & Jeffrey Cranor
Erscheinungsdatum: 2015
Buchreihe: ein 2. Band soll folgen
Seitenanzahl: 378 Seiten



englisches Cover
deutsches Cover











Inhalt


Night Vale, ein Städtchen in der Wüste. Irgendwo in der Weite des amerikanischen Südwestens. Geister, Engel, Aliens oder ein Haus, das nachdenkt, gehören hier zum Alltag. Night Vale ist völlig anders als alle anderen Städte, die Sie kennen – und doch seltsam vertraut.

Jackie Fierro betreibt schon lange das örtliche Pfandhaus in Night Vale. Eines Tages verpfändet ein Fremder einen Zettel, auf dem in Bleistift die zwei Worte »King City« geschrieben stehen. Jackie hat sofort ein merkwürdiges Gefühl. Kaum ist er in Richtung Wüste verschwunden, erinnert sich niemand an ihn – aber Jackie kann das Papier nicht mehr aus der Hand legen. Zusammen mit der alleinerziehenden Mutter eines jugendlichen Gestaltwandlers geht Jackie daran, das Rätsel von »King City« zu lösen. Ihr Weg führt die beiden in die Bibliothek von Night Vale, die allerdings noch kaum jemand wieder lebend verlassen hat ...

 

Meine Meinung

 
Ich hatte mich wirklich darauf gefreut „Willkommen in Night Vale“ zu lesen. Am Ende wurde ich leider enttäuscht. Das Buch ist nicht unbedingt schlecht oder dergleichen, aber es war mir persönlich zu unstrukturiert und verworren. Außerdem hatte ich wahnsinnige Probleme in die Geschichte reinzukommen und habe es auch bis zum Ende nicht komplett geschafft. Ich wollte es unbedingt mögen, aber das tue ich nicht.

Ich kann nicht mal wirklich sagen in welches Genre ich „Willkommen in Night Vale“ einordnen würde, da einfach unglaublich viele Elemente in nicht mal 400 Seiten reingequetscht wurde. Auch mit den Charakteren wurde ich einfach nicht warm. Mir hat zwar die Richtung gefallen die die Entwicklung der Beiden eingeschlagen hat, aber wirklich überzeugt war ich am Ende nicht. Des Weiteren hatte ich den Eindruck, dass die Charaktere nur zusammen funktionieren und kein einziger von ihnen eigenständig.

Der ganze Handlungsverlauf hat sich anfangs unendlich in die Länge gezogen und wurde am Ende komplett überstürzt erzählt. Das letzte Drittel hat mir um einiges besser gefallen, das gebe ich gerne zu. Der Schreibstil hat mir auch gefallen, ebenso einige Andeutungen und Metaphern. Vor allem, wenn man gerade nicht von den Eindrücken und der Abgedrehtheit erschlagen wurde, dann konnte ich die Geschichte durchaus genießen.

Für mich wirkt es einfach so, als hätten die Autoren unbedingt etwas Besonderes schreiben wollen. Als hätten sie unbedingt zum Nachdenken anregen wollen. Und wenn es nicht zu viel auf einmal wäre, wäre es ihnen auch gelungen. Ich kann durchaus verstehen wenn jemandem dieses Buch überdurchschnittlich gut gefällt. Meinen Geschmack trifft es leider überhaupt nicht, trotz origineller Ideen und einigen wirklich guten und spannenden Kapiteln.
 

Fazit

 

  Willkommen in Night Vale“ konnte mich nicht überzeugen, auch wenn ich es mir gewünscht habe. Ich habe es versucht, aber es ist mir zu viel auf einmal, zu unübersichtlich, zu gewollt. Jedoch, kann ich den Charme den dieses Buch auf andere ausübt durchaus nachvollziehen. Es ist halt einfach nicht mein Geschmack.

2,5/5 Sternen

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