Fakten
Originaltitel: Magnus Chase: the Sword of Summer
Originalsprache:
Englisch
Autor: Rick Riordan
Erscheinungsdatum: 2015
Buchreihe: Magnus Chase: the Hammer of Thor (erscheint im Oktober 2016)
Magnus Chase 03
Seitenanzahl: 551 Seiten
englisches Cover |
deutsches Cover |
Inhalt
Magnus schlägt sich nach dem Tod seiner Mutter allein auf der Straße
durch, denn seinen Vater hat er nie gekannt. Bis er eines Tages etwas
Unglaubliches erfährt: Er stammt von einem der nordischen Götter Asgards
ab! Leider rüsten diese Götter gerade zum Krieg; auch Trolle, Riesen
und andere Monster machen sich bereit. Ausgerechnet Magnus soll den
Weltuntergang Ragnarök verhindern. Dafür muss er ein magisches Schwert
finden, das seit 1000 Jahren verschollen ist. Noch hat er keine Ahnung,
was für Abenteuer auf ihn warten!
Meine Meinung
„Magnus Chase: Das Schwert des
Sommers“ ist eine gute Geschichte, die mich aus einem bestimmten
Grund enttäuscht hat: sie wurde von Rick Riordan geschrieben. Es ist
kein Geheimnis, dass ich ein großer Fan dieses Autors bin, doch hier
wurde ich enttäuscht. Dabei sind die Charaktere eigentlich gut und
sympathisch und alle miteinander unterschiedlich. Sie ergänzen sich
als Gruppe und ergeben am Ende ein solides Team. Riordan lässt seine
Charaktere immer Leute sein die mit Vorurteilen zu kämpfen haben,
was ich extrem feiere: hier haben wir einen Obdachlosen, ein
muslimisches Mädchen, einen Tauben und einen Mode-versessenen
Mann.
Die Geschichte ist in einem witzigen Ton erzählt und es gibt durchaus auch den einen oder anderen Lacher. Riordan setzt seine Ideen wie immer kreativ um und kann sich den einen oder anderen Seitenhieb auf aktuelle Ereignisse nicht verkneifen, jedoch wird die Geschichte schnell langatmig. Die Protagonisten kommen einfach nicht voran. Sie erleben zwar ein Ereignis nach dem Anderen, doch von der eigentlichen Handlung her treten sie auf der Stelle. Am Ende ergibt war alles ein großes ganzes, doch der Weg dahin dauert einfach zu lange.
Ich bin der Überzeugung, dass das zum Teil an der nordischen Mythologie liegt, die ich sehr unübersichtlich und total abgedreht finde. Ich sehe da einfach nicht durch. Riordan erklärt zwar das Wichtigste, aber diese Mythologie ist für mich einfach zu hoch und ich steige da nicht hinter wer da zu wem gehört und wer wen bestraft hat und was es da nicht alles gibt. Da bin ich dann zu dumm für oder, wie mir so schmeichelhaft gesagt wurde, hätte ich mein Abitur gemacht würde ich das alles ja definitiv verstehen. Jaja, hätte ich mir noch zwei weitere Jahre in der Schule den Arsch breit gesessen hätte der sprechende Wolf voll Sinn gemacht …
Lang Rede, kurzer Sinn: der typische Schwung, den Riordan Bücher in meinen Augen haben, fehlt mir. Irgendwie haben die Geschichten immer das gewisse Etwas, was hier leider nicht der Fall ist. In „Magnus Chase: das Schwert des Sommers“ werden viele Anspielungen auf die Percy Jackson Reihe gemacht und der Autor lässt sogar einen der Hauptcharaktere in Erscheinung treten, was den Fan zum Grinsen bringt. So langsam glaube ich, dass Riordan eine riesige Crossover Geschichte plant.
Zum Ende hin wird es dann zum Glück ein bisschen spannender. Durch einige Verluste macht Riordan klar, dass niemand wirklich sicher ist auch wenn die „wichtigen“ Charaktere verschont bleiben, wie es bei dieser Art von Geschichte eben normal ist. Am Ende hat man dann doch den Drang weiterzulesen, auch wenn dieser sich in Grenzen hält. Da kann man nur hoffen, dass Riordan das vorhandene Potential ausnutzt.
Nach wie vor liebe ich Rick Riordans Humor, seine abgedrehten Ideen und die Situationskomik in Verbindung mit dem endlosen Sarkasmus. Eine Sache muss ich noch loswerden; im Gegensatz zu vielen Anderen finde ich nicht, dass die Geschichte ist wie Percy Jackson. Seien wir mal ehrlich: Percy Jackson ist vom Grundkonzept her schon nicht das Neuste von Neusten und das ist auch vollkommen in Ordnung. Denn, altbekanntes muss nicht automatisch schlecht(er) heißen. Dann müsste ja alles schlecht sein, was es in irgendeiner Form schonmal irgendwie gab. Riordan nimmt halt häufig verwendete Muster. Na und? Wenn man nach dieser Philosophie Bücher liest oder Filme guckt, dann ist fast alles schlecht was in den letzten zwanzig Jahren veröffentlicht wurde, weil das es gab es ja schonmal so oder so ähnlich. Ja, dann ist auch „Die Tribute von Panem“ schlecht, jeder der den Film „Battle Royal“ kennt, weiß was ich meine. Dann ist jeder x-beliebige Contemporary Roman schlecht, weil die eh alle irgendwo gleich sind. Dann sind auch Schinken wie „Twilight“ oder „House of Night“ schlecht, weil über Vampire gibt es mehr als genug zu lesen. Gut, die beiden sind eh schlecht – aber ihr wisst was ich meine?
Die Geschichte ist in einem witzigen Ton erzählt und es gibt durchaus auch den einen oder anderen Lacher. Riordan setzt seine Ideen wie immer kreativ um und kann sich den einen oder anderen Seitenhieb auf aktuelle Ereignisse nicht verkneifen, jedoch wird die Geschichte schnell langatmig. Die Protagonisten kommen einfach nicht voran. Sie erleben zwar ein Ereignis nach dem Anderen, doch von der eigentlichen Handlung her treten sie auf der Stelle. Am Ende ergibt war alles ein großes ganzes, doch der Weg dahin dauert einfach zu lange.
Ich bin der Überzeugung, dass das zum Teil an der nordischen Mythologie liegt, die ich sehr unübersichtlich und total abgedreht finde. Ich sehe da einfach nicht durch. Riordan erklärt zwar das Wichtigste, aber diese Mythologie ist für mich einfach zu hoch und ich steige da nicht hinter wer da zu wem gehört und wer wen bestraft hat und was es da nicht alles gibt. Da bin ich dann zu dumm für oder, wie mir so schmeichelhaft gesagt wurde, hätte ich mein Abitur gemacht würde ich das alles ja definitiv verstehen. Jaja, hätte ich mir noch zwei weitere Jahre in der Schule den Arsch breit gesessen hätte der sprechende Wolf voll Sinn gemacht …
Lang Rede, kurzer Sinn: der typische Schwung, den Riordan Bücher in meinen Augen haben, fehlt mir. Irgendwie haben die Geschichten immer das gewisse Etwas, was hier leider nicht der Fall ist. In „Magnus Chase: das Schwert des Sommers“ werden viele Anspielungen auf die Percy Jackson Reihe gemacht und der Autor lässt sogar einen der Hauptcharaktere in Erscheinung treten, was den Fan zum Grinsen bringt. So langsam glaube ich, dass Riordan eine riesige Crossover Geschichte plant.
Zum Ende hin wird es dann zum Glück ein bisschen spannender. Durch einige Verluste macht Riordan klar, dass niemand wirklich sicher ist auch wenn die „wichtigen“ Charaktere verschont bleiben, wie es bei dieser Art von Geschichte eben normal ist. Am Ende hat man dann doch den Drang weiterzulesen, auch wenn dieser sich in Grenzen hält. Da kann man nur hoffen, dass Riordan das vorhandene Potential ausnutzt.
Nach wie vor liebe ich Rick Riordans Humor, seine abgedrehten Ideen und die Situationskomik in Verbindung mit dem endlosen Sarkasmus. Eine Sache muss ich noch loswerden; im Gegensatz zu vielen Anderen finde ich nicht, dass die Geschichte ist wie Percy Jackson. Seien wir mal ehrlich: Percy Jackson ist vom Grundkonzept her schon nicht das Neuste von Neusten und das ist auch vollkommen in Ordnung. Denn, altbekanntes muss nicht automatisch schlecht(er) heißen. Dann müsste ja alles schlecht sein, was es in irgendeiner Form schonmal irgendwie gab. Riordan nimmt halt häufig verwendete Muster. Na und? Wenn man nach dieser Philosophie Bücher liest oder Filme guckt, dann ist fast alles schlecht was in den letzten zwanzig Jahren veröffentlicht wurde, weil das es gab es ja schonmal so oder so ähnlich. Ja, dann ist auch „Die Tribute von Panem“ schlecht, jeder der den Film „Battle Royal“ kennt, weiß was ich meine. Dann ist jeder x-beliebige Contemporary Roman schlecht, weil die eh alle irgendwo gleich sind. Dann sind auch Schinken wie „Twilight“ oder „House of Night“ schlecht, weil über Vampire gibt es mehr als genug zu lesen. Gut, die beiden sind eh schlecht – aber ihr wisst was ich meine?
Fazit
„Magnus Chase: das Schwert des
Sommers“ ist ein solides Buch. Leider habe ich von Rick Riordan
mehr erwartet. Die Geschichte ist im Mittelteil sehr langatmig, die
Protagonisten sind gut und funktionieren als Gruppe. Die Mythologie
ist mir noch zu unübersichtlich und eine Spur zu abgedreht. Jedoch,
werde ich definitiv weiterlesen, wenn auch mit durchschnittliches
Begeisterung.
3/5 Sternen
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