Freitag, 24. Juni 2016

| Mini-Rezension | Cal Leandros: Madhouse

Cal Leandros 03: Madhouse - Rob Thurman

Erscheinungsdatum: 2008

"Told me that when you bury emotions like that, you're only pissing them off ... making them stronger, because you're burying them alive. They don't like that, and one day they'll make sure that you don't like it either." - p. 198

Cover
 „Cal Leandros: Madhouse“ ist der dritte Teil einer sehr langen Buchreihe*. Protagonisten dieser Buchreihe sind die Brüder Cal und Niko Leandros die das Übernatürliche in New York zur Strecke bringen. Ich weiß, klingt erstmal wahnsinnig nach "Supernatural". Und das ist es tatsächlich bis zu einem gewissen Grad. Ich habe auf Tumblr mal einen Spruch gesehen der den Unterschied dieser beiden Reihen hervorhebt. Und den kann ich so unterschreiben: "Cal and Niko are everything Sam and Dean could have been." Aber davon muss sich jeder selbst ein Bild machen. Ich, seit fast zehn Jahren Supernatural-Fan, habe mich überhaupt nicht an den Parallelen gestört.
Jedenfalls, zurück zu den Büchern. Ich glaube es sind elf Bücher geplant, aber ich kann mich auch täuschen.
Den ersten und zweiten Band habe ich im Mai 2015 gelesen und war absolut begeistert. Sicherlich ist die Grundthematik absolute Geschmackssache, aber wenn ich für eine Sache zu haben bin, dann ist es Mystery und Paranormales. Und Rob Thurman vereint eine bunte Mischung aus Mythologien von überall auf der Welt mit einer grandiosen Dynamik unter den Protagonisten.
Tatsächlich haben die zwischenmenschlichen Beziehungen den doch etwas zähen Plot nicht ganz so endlos erscheinen lassen. Die Autorin schreibt unglaublich realistische Charaktere. Keiner von ihnen ist perfekt oder auch nur gut. An manchen Stellen könnte man die Charaktere vielleicht sogar als schlecht oder „die Bösen“ einordnen, aber diesen Schritt geht sie nicht. Cal, Niko, Goodfellow und Promise sind zwar die, die gegen die ganz abgefuckten Psychos antreten, aber sie bewegen sich allesamt in einer endlosen Grauschattierung, die Raum und Potenzial für Interpretationen und Entwicklung lässt. Ich bin wirklich beeindruckt von so viel Charakterarbeit und Weiterentwicklung. Rob Thurman hat grundlegende Dinge der menschlichen Psyche begriffen. Es gibt keine Wunderheilungen. Es gibt keine perfekten Momente. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Es gibt nur das Leben und so wie man es sich selbst gestaltet und was man aus negativen Situationen macht und daraus mitnimmt. Und das … das hat die Autorin bewundernswert umgesetzt. Ich freue mich auf die nächsten Teile und hoffe, dass die eigentliche Handlung dann nicht mehr ganz so zäh und auch einen Ticken interessanter ist. Aber schon alleine wegen dieser Charaktere werde ich die Reihe bis zum Ende verfolgen.



3,5/5 Sternen

* Die Bücher sind bisher nicht auf deutsch erhältlich. Jedenfalls, konnte ich sie nicht finden und habe mich dann dafür entschieden die Reihe auf englisch zu lesen. Dieses Papie ... bäh, als würde man die ganze Zeit Klopapier streicheln ...

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