Fakten
Originaltitel: Me and Earl and the Dying Girl
Originalsprache: Englisch
Autor: Jesse Andrews
Erscheinungsdatum: 2011
Buchreihe: Einzelband
Seitenanzahl: 300 Seiten
deutsches Cover |
englisches Cover |
Inhalt
Greg
ist siebzehn und hält sich am liebsten aus allem raus. Soziale Kontakte
vermeidet er, wo immer es geht. Stattdessen dreht er mit seinem
einzigen und ziemlich verpeilten Kumpel Earl verrückte Versionen von
Filmklassikern. Bis seine Mutter ihn mehr oder weniger dazu zwingt, Zeit
mit der unheilbar kranken Rachel zu verbringen. Greg ist alles andere
als begeistert. Doch dann stellen er und Rachel überrascht – nahezu
geschockt! – fest, dass sie einander wirklich mögen. Gregs ganzes
Weltbild ändert sich. Doch den beiden läuft die Zeit davon …
Meine Meinung
Ich bin mit sehr niedrigen Erwartungen an „Ich und Earl und das Mädchen“ rangegangen
und ich denke, das hat einen großen Einfluss auf meine doch sehr
großzügige Bewertung. Auch wenn ich ganz ehrlich zugeben muss, dass ich
das Buch im Nachhinein und mit einigen Tagen Bedenkzeit sogar als noch
schlechter bewerten werden, als ich anfangs vor hatte. „Ich und Earl und
das Mädchen“ ist sicherlich nicht wie jedes andere Buch, aber anders
heißt auch nicht gleich gut oder wertvoll. Ganz im Gegenteil: wenn ich
an den Protagonisten denke, dann muss ich auch sofort daran denken wie
unglaublich unsympathisch der Junge ist. Sowas ich-bezogenes und
weinerliches hab ich ja schon lange nicht mehr in einem Buch gehabt. Da
ist sogar Earl um einiges sympathischer, auch wenn der Junge besser
flucht als jeder Fernfahrer, aber wenigstens besitzt er noch sowas wie
eine Persönlichkeit. Was man auch von Rachel leider nicht behaupten
kann, da sie komplett auf ihre Krankheit reduziert wird und somit nicht
mal in den Genuss kommt auch nur Ansätze einer Persönlichkeit zu
erhalten.
Abgesehen davon entwickelt der Leser nicht wirklich einen Bezug zu den Charakteren, da das Buch nichts weiter als eine lieblose Aufzählung von nervigen Eigenschaften ist und man somit schon gar keine Lust mehr hat irgendwelche Charaktere auch nur etwas ernster zu nehmen. Die Leutchen gingen mir wirklich eiskalt am Arsch vorbei. Rachels Tod war eh nur einen Nebensatz wert, den ich dann auch noch fast überlesen hätte, weil ich die Geschichte schnell beenden wollte. Es interessiert den Leser einfach nicht, da sie genauso lieblos behandelt wurde wie Statist Nr. 53 im neusten Actionfilm.
Um allerdings auch mal etwas Positives zu äußern, muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich mit dem Humor des Autors durchaus einiges anfangen kann. Die ganze Geschichte ist voller Zynismus und schwarzem Humor und hat in vielen Aussagen einfach meinen Geschmack getroffen. Das ist komplette Geschmackssache, aber mir persönlich hat der Humor mit als einziges an diesem Buch gefallen und reißt doch eine ganze Menge raus und macht viele Abschnitte der Geschichte um einiges erträglicher. Durch den Humor lässt sich leicht verdrängen, dass Greg diese Geschichte eigentlich schreibt um wohl irgendwie alle Ereignisse zu verarbeiten. Er steht am Ende zwar einfach nur als Arschloch da, aber man dabei sein ist alles, ne?
Auch die Sache das Greg keine Freunde hat und stattdessen mit jedem nur Höflichkeiten austauscht wollte nicht so ganz funktionieren. Es lässt ihn als Außenseiter dastehen, was tatsächlich dazu führt dass der Protagonist einfach nur ein wahnsinnig ödes Leben führt und den Leser mit unzähligen Belanglosigkeiten quält und nervt.
Zum Schluss muss noch gesagt werden, dass die Geschichte keinen wirklichen roten Faden hat, vor sich hindümpelt und abgehakt wirkt und gefüllt ist mit langweiligen bis dummen Gesprächen. Der Humor ist tatsächlich das Einzige was das Buch in meinen Augen ein kleines bisschen unterhaltsam gemacht hat.
Abgesehen davon entwickelt der Leser nicht wirklich einen Bezug zu den Charakteren, da das Buch nichts weiter als eine lieblose Aufzählung von nervigen Eigenschaften ist und man somit schon gar keine Lust mehr hat irgendwelche Charaktere auch nur etwas ernster zu nehmen. Die Leutchen gingen mir wirklich eiskalt am Arsch vorbei. Rachels Tod war eh nur einen Nebensatz wert, den ich dann auch noch fast überlesen hätte, weil ich die Geschichte schnell beenden wollte. Es interessiert den Leser einfach nicht, da sie genauso lieblos behandelt wurde wie Statist Nr. 53 im neusten Actionfilm.
Um allerdings auch mal etwas Positives zu äußern, muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich mit dem Humor des Autors durchaus einiges anfangen kann. Die ganze Geschichte ist voller Zynismus und schwarzem Humor und hat in vielen Aussagen einfach meinen Geschmack getroffen. Das ist komplette Geschmackssache, aber mir persönlich hat der Humor mit als einziges an diesem Buch gefallen und reißt doch eine ganze Menge raus und macht viele Abschnitte der Geschichte um einiges erträglicher. Durch den Humor lässt sich leicht verdrängen, dass Greg diese Geschichte eigentlich schreibt um wohl irgendwie alle Ereignisse zu verarbeiten. Er steht am Ende zwar einfach nur als Arschloch da, aber man dabei sein ist alles, ne?
Auch die Sache das Greg keine Freunde hat und stattdessen mit jedem nur Höflichkeiten austauscht wollte nicht so ganz funktionieren. Es lässt ihn als Außenseiter dastehen, was tatsächlich dazu führt dass der Protagonist einfach nur ein wahnsinnig ödes Leben führt und den Leser mit unzähligen Belanglosigkeiten quält und nervt.
Zum Schluss muss noch gesagt werden, dass die Geschichte keinen wirklichen roten Faden hat, vor sich hindümpelt und abgehakt wirkt und gefüllt ist mit langweiligen bis dummen Gesprächen. Der Humor ist tatsächlich das Einzige was das Buch in meinen Augen ein kleines bisschen unterhaltsam gemacht hat.
Fazit
„Ich und Earl und das Mädchen“ ist ein langweiliges Buch, welches keiner
wirklichen Handlung folgt und mit einem ignoranten Protagonisten und
unwichtigen Statisten von einer Szene zur nächsten springt ohne
irgendeinen erkennbaren Sinn. Ich kann beim besten Willen nicht
verstehen, weshalb sich das Buch solche Beliebtheit erfreut. Vielleicht
bin ich auch nicht alternativ oder cool genug um die Genialität zu
sehen.
2/5 Sternen
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