Fakten
Originaltitel: The Survival Kit
Originalsprache: Englisch
Autor: Donna Freitas
Erscheinungsdatum: 2011
Buchreihe: Einzelband
Seitenanzahl: 397 Seiten
englisches Cover |
deutsches Cover |
Inhalt
Ein iPod mit Liedern, ein Foto mit Pfingstrosen, ein Kristallherz,
Buntstifte, ein Papierstern, ein Papierdrachen. Das alles befindet sich
in der schlichten braunen Papiertüte mit der Aufschrift "Roses Survival
Kit", die Rose am Tag der Beerdigung ihrer Mutter findet. Es ist ein
letztes Geschenk an Rose - und der Beginn einer Reise. Zögernd lässt
Rose sich darauf ein. Jeder Gegenstand scheint sie dabei auf seltsame
Art zu Will zu führen. Schon bald merkt sie, dass sie mehr für den
zurückhaltenden Jungen empfindet. Doch dann geschieht etwas, dass Roses
und Wills aufkeimendes Glück tief erschüttert. Ob ihre Mutter ihr auch
für diese Situation etwas hinterlassen hat? Ein bewegender und doch
leichtfüßiger Roman über den Schmerz des Abschiednehmens und den Zauber
eines Neuanfangs.
Meine Meinung
„Wie viel Leben passt in eine Tüte?“ lag für eine sehr lange Zeit auf meinem SuB
und ich bin froh, dass ich es endlich gelesen habe. Denn ich habe es
mit jeder Zeile genossen mich von dieser Geschichte verzaubern zu
lassen. Das Buch hat ein sehr ernstes Grundthema und ich finde es
großartig wie die Autorin Donna Freitas
es geschafft hat, die Geschichte nicht depressiv oder hoffnungslos
erscheinen zu lassen. Stattdessen hat sie durch ihren Schreibstil eine
gewisse hoffnungsvolle Atmosphäre in das Buch miteingebracht, die sich
durch die komplette Geschichte zieht und den Leser mit einem guten
Gefühl zurücklassen.
Protagonistin Rose ist eine echte Sympathieträgerin. Klar, sie hat einige große Probleme, aber darum geht es schließlich auch. Und anfangs lässt sie sich von diesen Problemen auch beherrschen, findet jedoch auf mitreißende Art und Weise wieder in das Leben zurück. Unterstützt wird sie dabei von einer ganzen Palette an sympathischen Charakteren wie ihrem Bruder Jim, ihren Freundinnen Krupa und Kecia oder ihrem Love Interest Will. Alle miteinander tragen ihren Teil zu der Geschichte bei und hinterlassen einen positiven Eindruck. Auch, wenn Roses Vater anfangs wie eine Art Antagonist erscheint, so findet man schnell heraus, dass man nur hinter die Fassade blicken braucht und einen trauernden Ehemann sieht, der nichts weiter als Unterstützung braucht. Im Allgemeinen muss gesagt werden, dass das Buch hervorragend ohne irgendwelche Dramen auskommt und dennoch überzeugen kann.
Obwohl eine Liebesgeschichte vorhanden ist, ist sie definitiv nicht das Hauptthema. Und das ist auch gut so. Ja, sie ist süß geschrieben und spätestens ab der Hälfte habe ich mich dabei erwischt wie ich für Rose und Will war und mir gewünscht habe, dass sie endlich zusammenkommen, doch die Autorin verliert nicht ihr Hauptanliegen aus den Augen. Und das ist die Trauerbewältigung und die langsame, stete Heilung vom Verlust eines geliebten Menschen. Donna Freitas lässt nichts über Nacht geschehen, sie arbeitet Hobbys und Tätigkeiten und Leidenschaften mit ein, die alle genügend Raum bekommen um den Leser begreiflich zu machen, weshalb diese Dinge der Protagonistin helfen.
Normalerweise habe ich mit solchen Geschichten immer schnell das Problem, dass die Protagonisten in meinen Augen damit anfangen rumzujammern. Glücklicherweise ist dies bei „Wie viel Leben passt in eine Tüte?“ nicht der Fall gewesen. In meinen Augen war es eine gute Entscheidung der Autorin die gefühlvollen Schlüsselmomente rar zu säen und stattdessen zu zeigen wie kleine Dinge und Alltagssituationen einen Menschen zurück in das Leben führen können, das man einst so sehr liebte.
Durch Roses Trauer denkt sie verständlicherweise oft an ihre Mutter, obwohl diese als Charakter nie präsent ist und bereits vor Beginn der eigentlichen Handlung verstirbt. Doch die komplette Geschichte ist durchzogen von ihrer Anwesenheit als hätte die Autorin eine Art geisterhaften Charakter erschaffen, welcher auf jeder Seite vorhanden ist und einen Großteil der Atmosphäre trägt.
Ein weiterer Charakter der ganz meinen persönlichen Vorlieben entspricht ist eindeutig Oma Madison. Ich liebe forsche, bissige Omas! Und diese Frau ist absolut genial und lockert die etwas gefühlvolleren Szenen augenblicklich durch einen bissigen Kommentar auf. Herrlich! Wie ich sowas liebe!
Protagonistin Rose ist eine echte Sympathieträgerin. Klar, sie hat einige große Probleme, aber darum geht es schließlich auch. Und anfangs lässt sie sich von diesen Problemen auch beherrschen, findet jedoch auf mitreißende Art und Weise wieder in das Leben zurück. Unterstützt wird sie dabei von einer ganzen Palette an sympathischen Charakteren wie ihrem Bruder Jim, ihren Freundinnen Krupa und Kecia oder ihrem Love Interest Will. Alle miteinander tragen ihren Teil zu der Geschichte bei und hinterlassen einen positiven Eindruck. Auch, wenn Roses Vater anfangs wie eine Art Antagonist erscheint, so findet man schnell heraus, dass man nur hinter die Fassade blicken braucht und einen trauernden Ehemann sieht, der nichts weiter als Unterstützung braucht. Im Allgemeinen muss gesagt werden, dass das Buch hervorragend ohne irgendwelche Dramen auskommt und dennoch überzeugen kann.
Obwohl eine Liebesgeschichte vorhanden ist, ist sie definitiv nicht das Hauptthema. Und das ist auch gut so. Ja, sie ist süß geschrieben und spätestens ab der Hälfte habe ich mich dabei erwischt wie ich für Rose und Will war und mir gewünscht habe, dass sie endlich zusammenkommen, doch die Autorin verliert nicht ihr Hauptanliegen aus den Augen. Und das ist die Trauerbewältigung und die langsame, stete Heilung vom Verlust eines geliebten Menschen. Donna Freitas lässt nichts über Nacht geschehen, sie arbeitet Hobbys und Tätigkeiten und Leidenschaften mit ein, die alle genügend Raum bekommen um den Leser begreiflich zu machen, weshalb diese Dinge der Protagonistin helfen.
Normalerweise habe ich mit solchen Geschichten immer schnell das Problem, dass die Protagonisten in meinen Augen damit anfangen rumzujammern. Glücklicherweise ist dies bei „Wie viel Leben passt in eine Tüte?“ nicht der Fall gewesen. In meinen Augen war es eine gute Entscheidung der Autorin die gefühlvollen Schlüsselmomente rar zu säen und stattdessen zu zeigen wie kleine Dinge und Alltagssituationen einen Menschen zurück in das Leben führen können, das man einst so sehr liebte.
Durch Roses Trauer denkt sie verständlicherweise oft an ihre Mutter, obwohl diese als Charakter nie präsent ist und bereits vor Beginn der eigentlichen Handlung verstirbt. Doch die komplette Geschichte ist durchzogen von ihrer Anwesenheit als hätte die Autorin eine Art geisterhaften Charakter erschaffen, welcher auf jeder Seite vorhanden ist und einen Großteil der Atmosphäre trägt.
Ein weiterer Charakter der ganz meinen persönlichen Vorlieben entspricht ist eindeutig Oma Madison. Ich liebe forsche, bissige Omas! Und diese Frau ist absolut genial und lockert die etwas gefühlvolleren Szenen augenblicklich durch einen bissigen Kommentar auf. Herrlich! Wie ich sowas liebe!
Fazit
„Wie viel Leben passt in eine Tüte?“ ist ein wunderschönes, ruhiges Buch mit einem ernsten Grundthema. Die Trauer der Charaktere wird glücklicherweise nicht breit gelatscht, sondern stattdessen wird eine realistische Heilung in kleinen Schritten gezeigt. Eine ganz klare Leseempfehlung!
4,5/5 Sternen
Ach, jetzt wo ich deine Rezension sehe, kommt mir wieder in den Sinn, dass ich das Buch auch schon lange lese möchte. Aus diesem Grund habe ich deine Meinung jedoch noch nicht gelesen, doch das Fazit klingt ja schon mal vielversprechend.
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