Fakten
Originaltitel: Paper Aeroplanes
Originalsprache: Englisch
Autor: Dawn O'Porter
Erscheinungsdatum: 2013
Buchreihe: Zugvogelzeit (erscheint im September 2016)
Seitenanzahl: 282 Seiten
deutsches Cover |
englisches Cover |
Inhalt
Auf einer winzigen Insel
aufzuwachsen, ist nicht immer einfach – besonders, wenn man wie Flo und
Renée keine beste Freundin an seiner Seite hat. Die beiden Mädchen
haben auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam. Renée ist wild und
impulsiv, Flo hingegen behält ihre Gefühle für sich. Doch als Flo einen
schrecklichen Verlust erlebt, ist es Renée, die ihr Halt gibt. Es ist
der Beginn einer Freundschaft, die in aller Heimlichkeit stattfindet –
und die ihr Leben verändern wird.
Meine Meinung
Ich bin eindeutig mit zu hohen Erwartungen an „Papierfliegerworte“
herangegangen. Und ich muss leider auch sagen, dass mehr als genug
Potenzial vorhanden war, welches allerdings erbarmungslos ignoriert
wurde. Tatsächlich habe ich eine Geschichte über eine tiefgehende und
echte Freundschaft erwartet. Stattdessen habe ich einen Haufen Teeniedrama und Lächerlichkeit bekommen.
Die Grundidee und der Anfang der Geschichte hatte mir wirklich gut gefallen. Es sah alles danach aus das Dawn O'Porter sich die Zeit nimmt ihre Charaktere einzuführen und langsam einen Konflikt aufzubauen, der dann auch einiges an Raum einnimmt. Pustekuchen! Die Protagonistinnen Flo und Renée werden völlig lieblos dahin geklatscht mit einem Haufen Problem. Eine Familie ist abgefuckter als die Andere und Freunde hat keine von beiden. Beide Hauptcharaktere haben also die Arschkarte im Leben gezogen und wissen das auch. Deswegen wird schon nach wenigen Seiten angefangen in einem Maße zu jammern, dass ich irgendwann nur noch genervt war.
Leider bekommt man dadurch schnell den Eindruck als hätten die Mädchen keine wirkliche Persönlichkeit und existieren nur um die Probleme innerhalb der Familie am Leben zu erhalten. Sie sind völlig in sich selbst verloren, was jedoch nicht auf einfühlsame Weise geschrieben wurde, sondern eher so wirkt, als hätte die Autorin nicht so wirklich gewusst wie sie sich mit ihren Charakteren arrangieren soll.
Der eigentliche Kern des Buches ist dann die Freundschaft der Mädchen. Diese entwickelt sich in einem Affentempo und macht in der Tiefe der Freundschaft schwindelerregende Sprünge. Es gab einige Szenen in denen sich die Freundschaft unheimlich echt angefühlt hat. Die Geschichte zweier kaputter Mädchen die eine Stütze in der jeweils anderen finden. Leider waren diese Szenen eine absolute Seltenheit. Hier und da wird stattdessen ein Problem oder ein künstliches Drama eingestreut, damit Flo und Renée bloß nicht an solch banalen Dingen wie einer Freundschaft wachsen können. Stattdessen lassen wir eine Partei dümmer als dumm handeln und schon haben wir das Drama für den zweiten Teil des Buches geschaffen.
Die Freundschaft wird also immer weiter in den Hintergrund gedrängt und unübersichtlicher, bis Dawn O'Porter sie völlig in den Hintergrund drängt und sich stattdessen eine Liebesgeschichte aus dem Finger zieht. Und diese Liebesgeschichte spricht einfach nur für Naivität und Dummheit und zu allem Überfluss bestimmt sie dann auch noch den Großteil der letzten hundert Seiten. Renée verfängt sich immer in ihren Lügen und ihrem Selbstmitleid und verliert damit all ihre winzigen Sympathiepunkte, die sie bis zu diesem Zeitpunkt hatte. Flo ist in dieser Hinsicht auch nicht besser. Einmal mehr beweist sie, dass sie als eigenständiger Charakter nicht so wirklich funktioniert und immer jemanden um sich herum braucht um in irgendeine Art und Weise das Interesse des Lesers zu wecken.
Die Protagonistinnen werden mit all ihren Problemen und Sorgen in den Hintergrund gedrängt, stattdessen spielt sich ein schlechtes Daily-Soap Drama ab, was dann aber auch innerhalb weniger Seiten wieder völlig vergessen ist. Hey, wir brauchen noch schnell ein Ende! Die versöhnen sich und alles ist vergessen und noch schnell ein nichtssagender Epilog! Und fertig!
Die Grundidee und der Anfang der Geschichte hatte mir wirklich gut gefallen. Es sah alles danach aus das Dawn O'Porter sich die Zeit nimmt ihre Charaktere einzuführen und langsam einen Konflikt aufzubauen, der dann auch einiges an Raum einnimmt. Pustekuchen! Die Protagonistinnen Flo und Renée werden völlig lieblos dahin geklatscht mit einem Haufen Problem. Eine Familie ist abgefuckter als die Andere und Freunde hat keine von beiden. Beide Hauptcharaktere haben also die Arschkarte im Leben gezogen und wissen das auch. Deswegen wird schon nach wenigen Seiten angefangen in einem Maße zu jammern, dass ich irgendwann nur noch genervt war.
Leider bekommt man dadurch schnell den Eindruck als hätten die Mädchen keine wirkliche Persönlichkeit und existieren nur um die Probleme innerhalb der Familie am Leben zu erhalten. Sie sind völlig in sich selbst verloren, was jedoch nicht auf einfühlsame Weise geschrieben wurde, sondern eher so wirkt, als hätte die Autorin nicht so wirklich gewusst wie sie sich mit ihren Charakteren arrangieren soll.
Der eigentliche Kern des Buches ist dann die Freundschaft der Mädchen. Diese entwickelt sich in einem Affentempo und macht in der Tiefe der Freundschaft schwindelerregende Sprünge. Es gab einige Szenen in denen sich die Freundschaft unheimlich echt angefühlt hat. Die Geschichte zweier kaputter Mädchen die eine Stütze in der jeweils anderen finden. Leider waren diese Szenen eine absolute Seltenheit. Hier und da wird stattdessen ein Problem oder ein künstliches Drama eingestreut, damit Flo und Renée bloß nicht an solch banalen Dingen wie einer Freundschaft wachsen können. Stattdessen lassen wir eine Partei dümmer als dumm handeln und schon haben wir das Drama für den zweiten Teil des Buches geschaffen.
Die Freundschaft wird also immer weiter in den Hintergrund gedrängt und unübersichtlicher, bis Dawn O'Porter sie völlig in den Hintergrund drängt und sich stattdessen eine Liebesgeschichte aus dem Finger zieht. Und diese Liebesgeschichte spricht einfach nur für Naivität und Dummheit und zu allem Überfluss bestimmt sie dann auch noch den Großteil der letzten hundert Seiten. Renée verfängt sich immer in ihren Lügen und ihrem Selbstmitleid und verliert damit all ihre winzigen Sympathiepunkte, die sie bis zu diesem Zeitpunkt hatte. Flo ist in dieser Hinsicht auch nicht besser. Einmal mehr beweist sie, dass sie als eigenständiger Charakter nicht so wirklich funktioniert und immer jemanden um sich herum braucht um in irgendeine Art und Weise das Interesse des Lesers zu wecken.
Die Protagonistinnen werden mit all ihren Problemen und Sorgen in den Hintergrund gedrängt, stattdessen spielt sich ein schlechtes Daily-Soap Drama ab, was dann aber auch innerhalb weniger Seiten wieder völlig vergessen ist. Hey, wir brauchen noch schnell ein Ende! Die versöhnen sich und alles ist vergessen und noch schnell ein nichtssagender Epilog! Und fertig!
Fazit
Ich war extrem von „Papierfliegerworte“ enttäuscht. Flo
und Renée haben mir als Charaktere nicht wirklich gefallen, sie
funktionieren nicht als eigenständiger Charakter und ihre Freundschaft
wird zu leicht von anderen Dingen in den Hintergrund gerückt. Dabei
hatte die Geschichte wirklich Potenzial und hin und wieder eine sehr
starke Szene.
2/5 Sternen
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