| Rant | Rush of Love 03: Vereint

Fakten

Originaltitel: Forever too Far

Originalsprache: Englisch 

Autor: Abbi Glines

Erscheinungsdatum: 2013

Buchreihe: Rush of Love 01: Verführt

Rush of Love 02: Erlöst

Rush too Far: Erhofft

Twisted Perfection: Ersehnt

Simple Perfection: Erfüllt

Take a Chance: Begehrt

One more Chance: Befreit

You were Mine: Unvergessen

Kiro's Emily - Für immer (Novella)

When I'm Gone: Verloren

When You're Back: Gefunden

The Best Goodbye: Ganz nah

Up in Flames (erscheint am 28.06.16 auf Englisch)

Seitenanzahl: 252 Seiten

 

 

 

deutsches Cover

englisches Cover

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt

 

Sie haben einander versprochen, sich für immer zu lieben. Doch Versprechen können gebrochen werden. Alles scheint endlich perfekt: Blaire ist mit ihrer großen Liebe Rush verlobt und trägt sein Kind unter ihrem Herzen. Sie hat in Rosemary Beach echte Freunde gefunden und sogar damit begonnen, die verkorkste Beziehung zu ihrem Vater zu kitten. Doch ein erster Schatten fällt auf das Glück der beiden Liebenden, als Rushs Vater auftaucht, um ihn um Hilfe zu bitten, und schon bald ziehen noch dunklere Gewitterwolken auf …

 

Meine Meinung

 

Ich habe selbst keine Ahnung warum ich mir immer wieder Bücher von Abbi Glines antue. Meine Theorie ist ja, dass ich einfach wahnsinnig auf seelischen Schmerz stehe. Vielleicht mag ich auch meine lauten Ausraster, mein Vokabular das selbst dem vulgärsten Menschen die Schamesröte ins Gesicht treibt oder das befriedigende Klatschen, sobald das Buch die Wand getroffen hat. Aber halten wir uns nicht damit auf, denn es ist geschafft! „Rush of Love: Vereint“ ist von meinem SuB verschwunden und hätte eigentlich den Namen „Migräneanfall“ verdient.

Die ersten beiden Teile dieser endlosen Reihe habe ich ebenfalls gelesen. Der Inhalt ist unerheblich, weil er nicht vorhanden ist. Ich empfand die ersten Teile als Zumutung. Und der dritte Teil bildet da keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil, er ist sogar nochmal einen Zacken schärfer! Das kann aber auch daran liegen, dass das Buch noch ganz frisch in meinem Gedächtnis ist und die ersten beiden Teile eher nicht.

Das komplette Buch ist einfach nur einschläfernd. Rush rennt seiner Angebeteten pausenlos hinterher und möchte es der Dame immerzu recht machen. Jedoch nicht auf eine Art und Weise die süß ist und dem Leser zeigt, dass er seine Frau auf Händen trägt und ihr jeden Wunsch von den Augen abliest. Nene, der bestimmt was die Frau zu machen hat, mit wem sie zu reden hat, was sie anzuziehen hat. Und was macht Blaire? Richtig! Sie nimmt das alles hin und findet es auch noch toll und normal. Mädchen, du brichst dir keinen Zacken aus der Krone, wenn du dir selber dein Sandwich machst! Ebenso wird dein vollkommener Körper es verkraften, wenn du mal alleine in dein Auto steigst.

Rush wird als Charakter völlig auf seine Liebe Blaire gegenüber reduziert. Er hatte auch vorher keinen Charakter, aber das was Abbi Glines hier mit dem armen Jungen angestellt hat grenzt ja schon an seelische Grausamkeit. Er rennt der Alten pausenlos hinterher, vergöttert sie pausenlos und hat auch sonst nichts zu tun. Weil arbeiten muss er ja nicht, obwohl er reicher als Krösus ist und sein Geld auch mit beiden Händen aus dem Fenster wirft. Währenddessen rennt Blaire hochschwanger und mit Knarre und den Eiern ihres Mannes in der Handtasche durch die Gegend und wird noch unausstehlicher. Dieses Weib hat mich einfach nur richtig angeekelt. Sowas arrogantes, weltfremdes und dummes würde in der richtigen Welt gar nicht überleben. Sie steckt jeden Menschen von Anfang an in eine Schublade und hat auch sonst die emotionale Spannbreite einer Deckenlampe. Wenn etwas nicht nach ihrem Willen verläuft, dann packt sie halt ihre Sachen und verpisst sich einfach. Und sowas überlebt? Man sollte der Hyäne ihr Kind wegnehmen! Das arme Kind!

Dieser „Konflikt“ im Buch hat mich noch wütender gemacht. Seit wann muss man sich denn zwischen Frau und Familie entscheiden? Gut, Rushs Schwester ist ein absolutes Miststück, aber seine Frau ist doch auch nicht besser. Anstatt mal etwas Größe zu beweisen und die Furie einfach meckern zu lassen muss man immer schön zurückfeuern und an den Punkten ansetzen, bei denen man weiß, dass sie unter die Gürtellinie gehen! Aber danach rumjammern, dass die Person sich das nicht gefallen lässt? Ekelhaft ist das. Das ganze Buch ist einfach nur widerlich! Und das hat nicht mal was mit den Sexszenen zu tun, die absolut zum Fremdschämen sind. Die Charaktere sind einfach so abartig und ekelhaft und weltfremd, dass ich im hohen Bogen kotzen wollte Halten sich alle für King Louie, kriegen aber nichts gebacken und schieben sich gegenseitig immer schön die Schuld zu.

Die Geschichte dümpelt also auf den ersten hundert Seiten vor sich hin und dreht sich ausschließlich um Rushs Psychoschwester die hysterische Anfälle auf dem Niveau einer Dreijährigen abliefert, sobald mal jemand die Schnauze voll von diesem Verhalten hat. Die Furie droht mit Selbstmord, Rush rennt ihr hinterher und Blaire ist deswegen angepisst. Weil das geht ja mal gar nicht, dass ihr Sklave sich mit seiner Schwester unterhält. Das geht einfach nicht! Also packen wir unsere Sachen und reisen einmal quer durchs Land um uns vor unserem Mann zu verstecken. Und sowas darf auf diesem Planeten leben? Zum Glück ist dieses abartige Weibsstück fiktiv! Abbi Glines zieht sich dann noch einen unehelichen Halbbruder für Blaire aus dem Arsch und Rush darf vor seiner Sklaventreiberin zu Kreuze kriechen.

Dann geht es auch schon weiter. Sinnloses Gelaber, ekelhafte Vorurteile und überhebliches Geplänkel und die Hyäne kriegt ihr Kind. Blaire und Rush sind natürlich die perfekten Eltern. Dass beide nicht mal die fünfundzwanzig geknackt haben und absolut keine Ahnung von Erziehung haben lassen wir mal unter den Tisch fallen! Mag ja sein, dass es Menschen gibt die das intuitiv können. Aber ein bisschen Zweifel und kleine Problemchen gehören schon dazu, ne?

Irgendwann geht Blaire dann ihre Freunde besuchen, vielleicht war das auch schon vor der Geburt, aber das ist relativ unerheblich. Sie trifft auf Della. Kennt sie drei Sekunden und weiß das sie ein guter Mensch ist, weil sie ja eine so tolle Menschenkenntnis hat. Und das Buch flog zum fünfzigsten Mal im hohen Bogen durch die Gegend. Geht es noch hirnloser? Jahp, das geht! Nach endlosen und überflüssigen Seiten kommt dann der Knaller schlechthin.

Irgendeine Psychotante, die man sich mal eben aus dem Finger gesaugt hat, greift Della an. Und was macht Blaire? Ihre allgegenwärtige Knarre aus der Tasche ziehen (man kann sich ja auch nicht anders wehren) und die Frau bedrohen. Warum diese letzten fünf Seiten sein mussten ist mir absolut schleierhaft. Die haben einfach keinen Sinn ergeben. Das war kompletter Müll und hat mich im Sekundentakt zum Würgen gebracht. Umblättern, ach Gott sei Dank, die Scheiße hat ein Ende!

 

Fazit

„Rush of Love: Vereint“ ist absoluter Müll. Zwei charakterlose Pappfiguren wandeln durch eine Welt die es so nicht gibt und geben Müll von sich der ekelhafter nicht sein könnte. Ständig haben sie an den unpassendsten Stellen und Zeitpunkten Sex und definieren sich völlig über die Liebe zum Anderen. Da der Partner auch keinen Charakter besitzt, kommt das dabei raus: zwei Viecher mit bekloppten Namen, die mich einfach nur völlig angewidert haben.

 

 0.01/5 Sternen