Fakten
Originaltitel:
Trust
in me
Originalsprache:
Englisch
Autor:
J.
Lynn
Be
with me
Stay with
Me
Fall with
Me
Forever
with you (erscheint am 01. Februar. 2016)
Fire in You (erscheint
am 01. August. 2016)
Seitenanzahl:
304
Seiten
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deutsches Cover
|
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englisches Cover |
Inhalt
Jede große Liebesgeschichte hat zwei Seiten ... Cameron Hamilton
bekommt alles, was er will. Vor allem, wenn es um Frauen geht. Nur Avery
scheint gegen seine blauen Augen und den jungenhaften Charme immun zu
sein. Er kann die Absagen, die sie ihm bisher erteilt hat, schon längst
nicht mehr zählen. Trotzdem bekommt er sie einfach nicht mehr aus dem
Kopf. Diese unwiderstehliche Mischung aus Verletzlichkeit und Verführung
… Avery Morgansten ist für ihn ein Rätsel – ein wunderschönes Rätsel,
das er vorhat zu lösen.
Meine Meinung
„Trust in me“ ist prinzipiell dieselbe Geschichte, die J. Lynn bereits in „Wait for You“
erzählte. Dieses Buch hat keinen bleibenden oder guten Eindrucken bei
mir hinterlassen und die gesamte Geschichte nochmal aus der Sicht des
männlichen Protagonisten Cam zu lesen hat meiner Meinung nach leider nicht viel geändert.
Dabei kam ich diesmal deutlich besser mit dem Schreibstil der Autorin zurecht. Er ist nichts Weltbewegendes, einfach und jugendlich, doch das Buch ist dadurch einfach und schnell zu lesen.
In „Trust in Me“
hatte ich erstaunlicherweise nicht solche riesigen Probleme mit den
Charakteren. Gut, die Nebencharaktere sind auch hier selten bis gar
nicht vorhanden und ich stelle mir ernsthaft die Frage wie diese
Freundschaften funktionieren, wenn man nicht mit seinen Freunden
kommuniziert, geschweige denn sie mal sieht. In Sachen Nebencharakteren
hat J. Lynn sehr gespart und hätte Cam nicht einen Mitbewohner und eine Schwester, so wäre es durchaus möglich, dass es gar keine anderen Charaktere gegeben hätte.
In „Wait for You“ hatte ich große Probleme mit Avery als Protagonistin, da sie mir zu inaktiv war. Cam
ist auch nicht unbedingt der interessanteste Hauptcharakter aller
Zeiten, doch es fiel mir leichter ihn zu verstehen und seine Handlungen
nachzuvollziehen. Auch, wenn es mir ein Rätsel ist warum er von Avery
so fasziniert ist. Sie weist ihn ständig zurück, ist zickig und
stellenweise gemein und dennoch verliert er jeglichen Funken Verstand,
sobald sie ihn berührt. Avery hat eine Mauer um sich gebaut, es wird aber beim besten Willen nicht klar, warum sie diese für Cam
einreißt. Sie wirkt kalt und abweisend und da kam für mich einfach
nicht durch, warum er trotzdem unbedingt Zeit mit ihr verbringen will.
Doch alles in allem ist Cam
ein wirklich sympathischer Hauptcharakter, der weiß, was er im Leben
möchte und erreichen will. Nur der Weg dorthin ist noch nicht so klar.
Was mich ebenfalls überrascht hat, war dass Cam doch tatsächlich von Anfang an ehrliches Interesse an „Shortcake“ hatte, was ich im ersten Band noch angezweifelt hatte.
Die
Beiden als Paar sind so eine Sache für sich. Auf der einen Seite
gefällt es mir, dass hier nicht gleich übereinander hergefallen wird. J.
Lynn
nimmt sich zeit, baut eine Freundschaft auf, von der man von Anfang an
weiß, dass sie keine Freundschaft bleiben wird. Die Protagonisten lernen
sich kennen und nähern sich langsam an. Ist der Sprung zur Beziehung
geschafft, so wird auch hier ein langsames Tempo an den Tag gelegt, was aufgrund von Averys Vorgeschichte auch absolut Sinn ergibt. Doch, irgendwie können die Beiden mich nicht berühren. Ihre Unterhaltungen sind ganz amüsant und irgendwie sind sie ja süß, aber das gewisse Etwas fehlt den Beiden einfach. Als Freunde fand ich Avery und Cam um einiges interessanter.
Wie gesagt, die Geschichte ist die Gleiche. Es gibt wenige, kurze Szenen die neu sind, aber auch nicht wirklich viel rausreißen.
Dafür ist unser Traumpaar viel zu sehr aufeinander fokussiert, als dass
da irgendjemand anderes Platz hätte. Ebenso hätte die eine oder andere
erotische Szene gestrichen werden können. Nicht, dass ich etwas gegen
solche Szenen hätte. Mein Gott, ich bin keine zwölf mehr. Sie stören
mich überhaupt nicht. Aber passen sollten sie doch bitte schon. Und wenn
ich zum achten Mal lese wie Cam im Immer gleichem Vokabular seine Traumfrau zum Stöhnen bringt, weil er sie berührt, dann ist das doch an der Grenze zur Langeweile.
Auch in diesem Band werden die Vergangenheiten der Beiden aufgearbeitet. Ich persönlich finde, da hätte man durchaus mehr rausholen können, als das was man vorgesetzt bekommt. Ob Cams
Handlungen in der Vergangenheit moralisch verwerflich sind mag
Ansichtssache sein. Ich kann es verstehen und hätte wahrscheinlich nicht
anders reagiert.
Fazit
Alles in allem ist „Trust in me“ eine aufgewärmte alte Geschichte. Da ich mir darüber im Klaren war und es schon einige Monate her ist, das
ist Teil eins gelesen hatte, hat mich das auch nicht wirklich gestört.
Einige neue Szenen hätten nicht geschadet, aber man kann ja nicht alles
haben. Auch hier sind Avery und Cam austauschbare Charaktere, die keinen Eindruck hinterlassen und im Mittelmaß vor sich hindümpeln.
2,5/5 Sternen
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