Fakten
Originaltitel:
Heroes of Olympus - the Mark of Athena
Originalsprache:
Englisch
Autor: Rick Riordan
Autor: Rick Riordan
Fortsetzungen: Helden des
Olymp – Haus des Hades
Helden
des Olymp – Blut des Olymp (erscheint am 02. Oktober)
Seitenanzahl: 582 Seiten
Seitenanzahl: 582 Seiten
deutsches Cover |
englisches Cover |
Inhalt
Sieben
Halbgötter werden den Olymp vor dem Untergang bewahren – so sagt
es die alte Prophezeiung. Als Annabeth und Percy zusammen mit ihren
neuen Freunden wieder aufeinandertreffen, scheinen sich die sieben
endlich gefunden zu haben. Mit ihrem Schiff, der Argo II, machen sie
sich auf den Weg nach Rom. Aber können sie die alte Feindschaft
zwischen den Nachkommen der griechischen und römischen Götter
überwinden? Und Annabeth hat noch eine eigene Mission zu erfüllen:
Sie soll dem Zeichen der Athene folgen. Aber was ist das und wohin
wird es führen? … Boah, ich wusste gar nicht wie beschissen und
nichtssagend Inhaltsangaben sein können
Meine Meinung
„Helden
des Olymp – das Zeichen der Athene“ setzt nochmal einen drauf und
übertrifft seine beiden Vorgänger. Wie gewohnt, wird der Leser in
einen zum totlachen lustigen Strudel aus Kreativität,
Einfallsreichtum, Spannung und Action gezogen. Auch nach zahlreichen
Bücher wird es einfach nicht langweilig, was vor allem daran liegt,
dass Rick Riordan reichtzeitig den Schauplatz von Nordamerika nach
Europa verlegt. Einige der Mythen, die aufgegriffen werden, sind
inzwischen so alt und/oder unbekannt, das es einem schwerfällt zu
glauben, dass das keine Eigenkreation des Autors war.
Es wird
sich nicht lange mit Vorreden und Wiederholungen aufgehalten, denn
dies ist eine Buchreihe die aufeinander aufbaut. In der Mitte
anzufangen bringt einfach nichts, außer reichlicher Verwirrung. Die
Halbgötter die uns in den beiden vorherigen Büchern vorgestellt
wurden und alte Charaktere aus der „Percy Jackson“-Buchreihe
treffen nun aufeinander und ergeben das Team aus sieben Halbgöttern
aus der großen Prophezeiung.
Was mir
persönlich mehr als gefallen hat, war die Tatsache, dass Annabeth
nicht nur ein Hauptcharakter ist, sondern dass es auch Kapitel aus
ihrer Sicht gibt. Wir wussten schon vorher das Annabeth intelligent,
mutig und begabt ist. Doch nun wird dem Leser vor Augen geführt wie
absolut genial Annabeth eigentlich ist. Das macht sich vor allem bei
ihrem epischen Soloeinsatz bemerkbar. So viel Grips und
Kombinationsgabe muss man erstmal haben. Diese letzten Kapitel zeigen
ein weiteres Mal dass man Annabeth nicht unterschätzen sollte.
In dieser
gesamten Buchreihe wird das Wort Charakterentwicklung sehr groß
geschrieben. Sei es nun Percy, der inzwischen Angst vor dem
Ertrinken/Ersticken hat und sich deshalb selbst zerfleischt oder
Piper die sich nutzlos fühlt. Eine Person die, in ihren Augen,
einfach nicht viel hermacht und nicht gebraucht wird. Mir gefällt
wie diese nur allzu menschlichen Zweifel und Probleme hier
reflektiert werden. Man darf nicht vergessen das unsere Protagonisten
trotz allem zwischen dreizehn und sechszehn sind und eben nur
Teenager sind. Gut, Teenager die Monstern regelmäßig auf die Fresse
hauen, aber trotzdem. Deswegen finde ich den Vorwurf die
Protagonisten würden sich zu sehr im Selbstmitleid suhlen mehr als
falsch. Gerade dieser Realismus hat mir immer an der Buchreihe
gefallen. Die Tatsache, dass keiner vor seinen eigenen Gedanken
sicher ist. Das man lernen muss sich selbst zu akzeptieren. Dass das
Leben selten so läuft wie man es sich vorstellt und lernen muss
wieder aufzustehen und zweimal so hart zurückzuschlagen.
Allgemein
gefällt mir der Aufbau dieses Buches wahnsinnig gut. Die Sieben
trennen sich immer wieder und erfüllen kleinere Einsätze und kommen
dann auf der Argo II (übrigens gesteuert durch Wii-Controller etc.)
zusammen um sich gegenseitig Bericht zu erstatten und die nächsten
Schritte zu planen. Die gesamte Gruppe harmoniert wunderbar
miteinander und vor allem die Szenen in denen die Sieben alle
zusammen sind machen einfach nur unglaublich Spaß.
Eine
epische Kampfszene wird von einer noch epischeren übertroffen. Eine
Situation ist noch lustiger als die vorherige. Es gibt immer eine
Steigerung, immer etwas was noch krasser ist. Ich habe mich Schrott
gelacht über Trainer Hedge, den kampfbesessenen Satyrn, der mit
seiner Keule durch die Gegend streift und dabei das Titellied von
Pokémon schmettert. Genauso laut gelacht habe ich über Percys
Bemerkung, dass Herkules sei wie das Starbucks des alten
Griechenlands, denn egal wo man hinguckt, da ist er auch schon.
Auch wenn
es immer wieder kleinere Nebenhandlungen innerhalb des Buches gibt,
so verliert Rick Riordan nicht das große Ganze aus den Augen.
Langsam, aber sicher fügt sich alles zusammen und bewegt sich auf
das große Ende zu. Die perfekte Grundlage für das nächste epische
Buch wurde ja bereits schon geschaffen, mit Hilfe des miesesten,
epischsten, grauenhaftesten Cliffhangers aller Zeiten. In dieser
Szene hat einfach alles gestimmt. Man fiebert mit, man kaut an den
Fingernägeln, man hofft und bangt. Und am Ende kommt dann genau das,
was man nicht erhofft hatte. Aber automatisch sieht man das ungeheure
Potenzial das soeben geschaffen wurde.
Fazit
Ein
turbulentes, kreatives, lustiges, spannendes Buch in dem
Charakterentwicklung und Action groß geschrieben wird. Alle
Charaktere bekommen ihre fünf Minuten um zu glänzen und
funktionieren einwandfrei als Protagonisten und als Gesamtgruppe.
Dieses miese, miese, miese Ende macht mehr als nur Lust auf den
nächsten Teil.
5/5 Sternen
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