Samstag, 1. August 2015

| Re-Read | Percy Jackson - Diebe im Olymp


Fakten


Originaltitel: Percy Jackson & the Olympians: the lightning thief
Originalsprache: Englisch
Autor:
Rick Riordan
Fortsetzungen: Percy Jackson – Im Bann des Zyklopen
Percy Jackson – Der Fluch des Titanen
Percy Jackson – Die Schlacht um das Labyrinth
Percy Jackson – Die letzte Göttin
Helden des Olymp – der verschwundene Halbgott
Helden des Olymp – der Sohn des Neptun
Helden des Olymp – Das Zeichen der Athene
Helden des Olymp – Haus des Hades
Helden des Olymp – Blut des Olymp (erscheint am 02. Oktober)
Seitenanzahl: 439 Seiten




deutsches Cover
englisches Cover #1
englisches Cover #2

 

Meine Meinung


Das war jetzt das fünfte Mal, dass ich „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ gelesen habe und es macht immer noch unglaublich viel Spaß mich durch diese vielseitige, lustige und abgedrehte Reise zu blättern.

Der Hauptcharakter Percy Jackson ist ein absoluter Sympathieträger. Er ist nicht auf den Mund gefallen, impulsiv, spontan und lustig. Die gesamten Geschehnisse aus seiner Perspektive zu lesen, macht alles nochmal einen Ticken lustiger, durch die Art und Weise wie das Buch geschrieben ist. Percy hat einen ausgeprägten Sinn für Humor und seine Beschreibungen, vor allem zu Personen, sind manchmal zum Schreien komisch. Allgemein, gibt es in diesem Buch keine aalglatten Konversationen und gestelzte und erzwungene Dialoge. Alles liest sich flüssig und realistisch, so wie normale Menschen eben reden.

Neben Percy quillt das Buch praktisch über von sympathischen Charakteren, allen voran Annabeth Chase und Grover Underwood. Beide sind gute Freunde, die durchaus dazu in der Lage sind selbstständig zu denken und nicht blind jedem hinter rennen und deren Befehle ausführen. Sie sind intelligent und eigenständige Personen. Zusammen ergeben die drei ein vor Witz und Verrücktheit strotzendes Trio, welches sich in die absurdesten Situationen katapultiert und sich auf noch absurdere Art und Weise aus der Situation rettet und sich gegenseitig hilft. Die Reise, die die Drei antreten ist abwechslungsreich gestaltet. Es wird nicht langweilig zu lesen, wie versucht wird das Ziel zu erreichen und dabei, den einen oder anderen ungeplanten und gefährlichen Zwischenstopp eingelegt wird.
Die (aufkeimende) Freundschaft der Drei wirkt glaubwürdig und nicht überstürzt. Man hat halt immer seine kleinen Reibungspunkte, ganz gleich wie gut man sich versteht. Und Percy und Annabeth beim Streiten ist einfach zu genial.

Auch die anderen Charaktere fetzen einfach nur. Sei es nun Hades, der sich darüber beschwert wie teuer das Führen der Unterwelt ist. Oder Mr D, der es nicht so mit seinen Schützlingen hat und sich nicht mal die Namen derer merken kann oder Charon, der davon faselt, wie sehr er eine Lohnerhöhung möchte.
Rick Riordans Charaktere sind alle miteinander sympathisch oder zum totlachen. Selbst die Antagonisten hauen manchmal den einen oder anderen One-Liner raus, bei dem man einfach nur laut auflachen kann.
So wird eine ernste Angelegenheit, die vor Spannung nur so strotzt, durchaus auch mal aufgelockert. Das ist der Spannung jedoch nicht abträglich. Es passt perfekt zum gesamten Schreibstil und funktioniert in diesem Maße wunderbar.

Rick Riordan hält sich nicht lange mit Einleitungen und langatmiger Geschichte auf. Er wirft uns in das Geschehen und erklärt nach und nach die griechische Mythologie einfach und dennoch korrekt. Neben diesem riesen Lesespaß, lernt man also durchaus auch etwas.
Seine Erklärungen sind niemals langweilig, sie sind leicht verständlich und passend. Keine Lektion ist überflüssig und wirkt überflüssig. Die Art und Weise wie Rick Riordan die griechische Mythologie mit der heutigen Zeit verknüpft mag für den Einen absolut lächerlich und dumm sein, typisch Kinderbuch halt. Für mich persönlich ist es einfach nur genial. Diese Art von Fantasie muss man erst mal aufbringen und dann alles gut genug durchdenken um es irgendwie auch nur ansatzweise plausibel in die moderne Zeit zu verflechten.

Das Buch ist aber nicht nur eine zum totlachen, kurzweilige Unterhaltung. Nebenbei erschafft der Autor erste Handlungsstränge, die später noch eine größere Rolle spielen werden. Er schafft erste Ansatzpunkte für spätere Verknüpfungen und gibt uns einen Vorgeschmack auf das was noch kommen wird. Wir erfahren in diesem Buch, im Vergleich zum großen Ganzen, nicht mal einen Bruchteil und das merkt man auch. Man merkt beim Lesen, dass mit den wichtigen Informationen und Momenten sparsam umgegangen wird. Die Charaktere wandeln sich nicht um hundertachtzig Grad, am Ende ist nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen. Dies ist der Auftakt einer Buchreihe und dieser ist gelungen. Mehr als gelungen, in meinen Augen.


Fazit


Percy Jackson – Diebe im Olymp“ ist ein gelungener Auftakt zu einer Buchreihe, die auf völlig verdrehte Art und Weise die griechische Mythologie mit der heutigen Moderne verknüpft und es dabei schafft, nicht absolut lächerlich zu wirken. Die Charaktere sind allesamt Sympathieträger, die Handlung macht einfach nur Spaß und sorgt durchaus für die eine oder andere Überraschung. Das Buch lässt sich durch den einfachen und humorvollen Schreibstil schnell lesen und macht einfach nur eine Menge Spaß.






5/5 Sternen






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