Fakten
Originaltitel:
Percy
Jackson & the Olympians: the last olympian
Originalsprache:
Englisch
Autor: Rick Riordan
Autor: Rick Riordan
Fortsetzungen: Helden des
Olymp – der verschwundene Halbgott
Helden des
Olymp – der Sohn des Neptun
Helden des
Olymp – Das Zeichen der Athene
Helden des
Olymp – Haus des Hades
Helden
des Olymp – Blut des Olymp (erscheint am 02. Oktober)
Seitenanzahl: 450 Seiten
Seitenanzahl: 450 Seiten
deutsches Cover englisches Cover #1 englisches Cover 2
Inhalt
Auf Percy Jackson und seine Freunde wartet ein heißer Tanz: Ihr Todfeind
Kronos holt zum letzten Schlag aus und marschiert auf den Olymp zu,
mitten ins Herz von New York. Dabei sind die olympischen Götter alle
ausgezogen, um gegen das Monster Typhon zu kämpfen! Gemeinsam mit den
Jägerinnen der Artemis und den zum Leben erweckten Denkmälern der Stadt
versuchen die jungen Halbblute den Sitz der Götter zu verteidigen. Doch
sie haben einen Verräter in den eigenen Reihen.
Meine Meinung
Mit „Percy Jackson – die letzte
Göttin“ ist Rick Riordan der
beste Teil dieser Buchreihe gelungen. Ein anderes Wort als episch
möchte mir einfach nicht einfallen.
Mit
einer Selbstverständlichkeit, die auf sorgfältige Planung schließen
lässt, verknüpft der Autor nun alle Handlungsstränge und
präsentiert uns eine Handlung, mit interessanten Wendungen und
unvorhersehbarem Ende. Alles läuft zusammen und fügt sich, ergibt
endlich einen Sinn. Aspekte der Storyline, die vorher einzeln
betrachtet wurden müssen nun zusammenbetrachtet werden. Dabei hat
mir mit am Besten gefallen, dass wir die Gründe für Lukes
Entscheidungen erfahren, die in seiner Kindheit liegen. Ich möchte
nicht behaupten, dass das am Ende irgendwas rechtfertigt, aber es ihm
doch Sympathiepunkte eingebracht, die er spätestens ab dem vierten
Band restlos verspielt hatte.
Natürlich
rockt Percy mal wieder die Show. Schon im ersten Kapitel wird man
daran erinnert, wie die Geschichte anfing und Percy damals war (für
ihn sind drei Jahre vergangen) und wie er nun ist man kommt nicht
drumherum ein kleines bisschen stolz zu sein und laut zu lachen, wenn
Percy den Gott der Toten mit Rubinen bewrift oder eine fliegende Sau
mit seinem Pegasus Blackjack (absolut genialer Randcharakter) durch
New York City jagt. Doch Percy ist nicht nur für einen sarkastischen
Spruch oder eine freche Antwort gut. Er entwickelt sich zu einem
echten Anführer, der seinen Freunden denselben Respekt
entgegenbringt, wie er ihn von ihnen bekommt. Der Charakter wird
erwachsen, er hat schon so allerhand gesehen und langsam und
schleichend wird er härter, erbarmungsloser und auch traurig und
müde. Diese Entwicklung kommt so langsam und schleichend, dass sie
für mich schon an Genialität reicht – Realismus in der
Charaktergeschichte. Genau nach meinem Geschmack. Trotz allem
verliert Percy seinen Humor nicht und glaubt weiterhin an das Gute in
den Göttern und Halbgöttern.
Weiter
geht’s mit Annabeth, die hervorragend geschrieben das Klischee der
dummen Blondline zunichte macht. Sie kaut dieses Klischee durch und
spuckt es abfällig wieder aus. Annabeth war von Anfang an ein
wahnsinnig starker Charakter, der mit Intelligenz und Instinkt
gepunktet hat. Sie ist sich ihrer Fehler durchaus bewusst, auch wenn
es ihr schwerfällt diese zuzugeben oder zu bekämpfen. Ihre frührere
Freundschaft und ihr Vertrauen zu Luke kommen immer wieder durch,
lassen sie zögern und helfen dabei sie verletzlich und menschlich
wirken zu lassen. Eine jahrelange Freundschaft lässt sich nicht so
einfach verdrängen und Erinnerungen lassen sich nicht abstellen.
Diese Zwickmühle, in der sie sich befindet, wird vorsichtig
adrgestellt, während die Balace gehalten wird.
Alle
anderen Charaktere laufen ebenfalls zu Höchstform auf. Sei es
Grover, der endlich für das einsteht woran er glaubt. Nico, der sich
für eine Seite entscheidet und somit lernt seinen Groll loszulassen.
Clarisse, die die Verkörperung des Ausdruckes „jemanden in den
Arsch treten“ darstellt. Oder Silena Beauregard, die ihre Fehler
erkennt und versucht alles geradezurücken und bereit ist, einen sehr
hohen Preis zu zahlen.
In
diesem letzten Band kommen alle Charaktere zum Zug, die schon in den
vorherigen Bänden eine Rolle gespielt haben. Alle haben sie ihren
großen Moment, ihren Moment des Ruhmes. Leider, geht es nicht für
alle gut aus. Und genau in diesen Momenten, in denen das Happy End
für den einen oder anderen erbarmungslos gestrichen wird, beweist
Rick Riordan, dass er auch zu Tränen rühren kann, während er mit
wenigen Worten Tragik erschafft.
Die
komplette Schlacht wird in einzelnen Episoden dargestellt, eine
epischer und kraftvoller als die Andere. Ich bin mir sicher, als
(gute) Verfilmung wäre dieses Buch ein wahres Meisterwerk auf der
Leinwand. Ich kann es bildlich vor mir sehen: die Verteidigung der
Stadt, die Partyponys, der Kampf gegen Typhon, die Erfüllung der
Weissagung. Grandiose Szenen, die mit so viel Sorgfalt ausgearbeitet
wurden, dass man sie schon regelrecht spürt und sich alles bildlich
vorstellt.
Des
Weiteren lässt Rick Riordan auf den letzten Seiten eine Bombe
platzen, die unglaubliche Lust auf die nachfolgende Reihe „Helden
des Olymps“ macht.
Fazit
„Percy Jackson – die letzte
Göttin“ ist ein lustiger,
rasanter und tragischer Abschluss einer einmalige Buchreihe, in der
es darum geht sich selbst zu finden, Fehler einzugestehen und zu
erkennen, dass niemand perfekt ist. Ein grandioses Buch in einer
grandiosen Buchreihe.
5/5 Sternen
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