Freitag, 12. Juni 2015

| Rezension | Together Forever: total verliebt



Fakten

Originaltitel: One Week Girlfriend
Originalsprache: Englisch
Autor:
Monica Murphy
Fortsetzungen:
Together Forever: Zweite Chancen (erscheint im Juni 2015)
Together Forever: Verletzte Gefühle (erscheint im August 2015)
Together Forever: Unendliche Liebe (erscheint im Dezember 2015)

Seitenanzahl:
271 Seiten




                deutsches Cover                                                                                      englisches Cover


Inhalt

Ich bin die Freundin von Drew Callahan, College-Football-Legende und Traumtyp. Er ist schön und lieb – und trägt noch mehr Geheimnisse mit sich herum als ich. Er hat mich zu einem Teil seines Lebens gemacht, in dem alles nur Schein ist und jeder mich irgendwie hasst. Und wie es aussieht, will ihn jede haben. Aber er hat nur eins im Kopf: mich.
Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Das Einzige, was ich weiß: Drew braucht mich. Und ich will für ihn da sein. Für immer.

Meine Meinung

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich von dem Buch halten soll. Ich fand es jetzt nicht absolut schrecklich, aber wirklich gut fand ich es auch nicht. Irgendwie gehört „Together Forever: total verliebt“ zu den Büchern, die man zwar liest, die aber nicht wirklich im Gedächnis bleiben.

Drew und Fable sind sympathische Charaktere, die es nicht unbedingt einfach im Leben hatten. Die Beiden haben einfach etwas an sich, was sie symaptisch macht, obwohl ich nicht mal Adjektive parat habe, die ihre Persönlichkeiten beschreiben.
Am Anfang der Geschichte wirkt Fable ziemlich tough, wie sie mit Drew spricht und ihm entgegentritt. Doch, im Laufe der Geschichte verkrümelt sich dieser Charakterzug und wird zum endlosen Geschmachte darüber, wie toll ihr Angebeteter doch aussieht. Drew ist da keinen Deut besser. Wenn er mal nicht über sein verkorkstes Leben jammert, dann schmachtet er Fable hinterher und sinniert seitenlang darüber wie absolut geil und toll sie aussieht.

Monica Murphy hat einen sehr einfachen Schreibstil, sodass die Seiten fliegen wie nichts. Wenn es um Drews Geheimnis geht, wird es relativ spannend, auch wenn dem aufmerksamen Leser schon nach zwanzig Seiten das Geheimnis bewusst sein dürfte. Überraschend kam für mich keine der Offenbarungen.

Da das Buch innerhalb einer Woche spielt, habe ich meine Probleme mit der Glaubwürdigkeit der Liebe der Beiden. Ich bin einfach jemand, der der Meinung ist, dass Liebe sich entwickelt. Ich kann es nicht leiden, wenn nach einer Woche von der großen Liebe geredet wird, aber gut, dass ist eine persönliche Ansicht.
Doch auch in allen anderen Bereichen des Buches wirkt alles sehr überstürzt, als hätte die Autorin gar nicht wirklich Lust gehabt eine Geschichte aufzubauen und wollte möglichst schnell ihre Punkte abhaken.

So sympathisch Drew und Fable auch sein mögen (warum auch immer), so unsympathisch ist Adele. Gott, wenn ich so eine Frau kennen würde, würde mir wahrscheinlich zum ersten Mal in meinem Leben meine Hand ausrutschen. Adele ist manipulativ, zickig und egoistisch und das mit jeder Faser ihres Körpers. Im Gegensatz zu manch anderen Büchern, wo der Antagonist einfach nur überzogen und lächerlich wirkt, so wirkt Adele doch wie ein echter Mensch, den es so wirklich irgendwo geben könnte. Mein Beileid an die Menschen, die so eine Person kennen.

Ein ebenso unsympathischer Charakter ist Fables Mutter, die das Klischee der saufenden Mutter bestens ausfüllt. Owen, Fables Bruder, konnte sich auf meiner Sympathieskala auch nicht wirklich nach oben arbeiten, aber ich denke, dass liegt eher daran, dass er noch relativ jung ist und das typische Verhalten eines Vorpubertären Teenagers an den Tag legt, womit ich persönlich ja gar nicht klarkomme.

Da das Buch relativ dünn ist, geht alles natürlich sehr schnell und somit kann man als Leser manchmal nicht mehr mitfühlen und nicht alles nachvollziehen. Vor allem, da Drew sehr sprunghaft ist, was seine Gefühle und Gedanken angeht. Doch, die Hälfte der Probleme zwischen Drew und Fable würde es überhaupt nicht geben, wenn die Beiden sich mal hinsetzen würden und miteinander reden würden, anstatt wegzurennen, sobald ein Thema zur Sprache kommt, was wehtut. Dann würde es auch dieses völlig überstürzte und sehr schwammige Ende nicht geben.

Das klingt jetzt vielleicht so, als würde ich das Buch schlecht finden. Aber ehrlich gesagt, fand ich das Buch ziemlich gut. Das Positive ist an dem Buch ist eher das Gefühl das man dabei hat, die kleinen Dinge, die nicht sofort zu sehen sind. Wie heißt es so schön? Das Buch hat das „gewisse Etwas“, das ich leider nicht genau benennen kann. Deswegen fand ich „Together Forever: total verliebt“ alles in allem gut, obwohl es einige Punkte gibt, die mich nicht zufriedenstellen konnten und mich zum meckern bringen.

Fazit

Together Forever: total verliebt“ ein ein nettes Buch für zwischendurch, dass von den kleinen Momenten lebt und einfach Spaß macht, trotz einiger Kritikpunkte. Mit zwei sympathischen Protagonisten und einem Antagonisten, der nicht ekelhafter sein könnte, liest das Buch sich schnell weg, wird aber leider nicht lange im Gedächtnis bleiben.




3/5 Sternen

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