Fakten
Originaltitel:
The Redemption of Callie &
Kayden
Originalsprache:
Englisch
Autor: Jessica Sorensen
Fortsetzungen: Füreinander bestimmt: Violet und Luke
Einander verfallen: Violet und Luke
Für immer verbunden: Violet und Luke (erscheint im Dezember 2015)
Das Versprechen von Callie und Kayden (erscheint im Januar 2016)
Seitenanzahl: 395 Seiten
Autor: Jessica Sorensen
Fortsetzungen: Füreinander bestimmt: Violet und Luke
Einander verfallen: Violet und Luke
Für immer verbunden: Violet und Luke (erscheint im Dezember 2015)
Das Versprechen von Callie und Kayden (erscheint im Januar 2016)
Seitenanzahl: 395 Seiten
"Ich frage mich, ob es möglich ist, zu heilen und zu jemand Neuem zu werden. Jemanden, den ich noch gar nicht kenne." S. 175
deutsches Cover englisches Cover
Inhalt
Alles schien perfekt
zwischen Callie und Kayden, bis ein schrecklies Ereignis ihre Welt
erschütterte. Seitdem hat Kayden sich von Callie zurückgezogen.
Doch Callie lässt nicht locker, denn sie kann ihn einfach nicht
vergessen. Sie überredet ihn, eine Woche mit ihr in die
kalifornische Sonne zu fahren. Auf der Reise wird beiden sehr schnell
klar, dass sie nicht voneinander lassen können. Wäre da nicht die
dunkle Vergangenheit, die ihre Liebe bedroht …
Meine
Meinung
Der
zweite Teil dieser Reihe ist, für mich persönlich, noch einen
Ticken besser als der erste Teil. Ich konnte mich sehr gut mit Kayden
identifizieren. Einige seiner Probleme sind mir nur allzu bekannt und
ich weiß aus eigener Erfahrung wie innerlich zerrissen man ist, wie
süchtig gewisse Dinge machen können, wie gerne man kaputt ist, wenn
man nichts anderes kennt.
Auch
in diesem Buch ist der Schreibstil wieder einfach gehalten. Das Buch
liest sich schnell weg. Jessica Sorensen hat ein Händchen dafür das
Innenleben eines Charakters zu beschreiben. Man fühlt mit, man
möchte das der Charakter es schafft alles hinter sich zu lassen,
während einem die eine oder andere Träne die Wange hinunterläuft,
weil es so verdammt einfühlsam und realistisch geschrieben ist.
So
sympathisch und realistisch Callie und Kayden auch geschrieben sind,
genauso unsympathisch sind Kaydens Eltern. Ach, die sind schon mehr
als unsympathisch. Das sind Monster. Beide auf ihre ganz eigene Art
und Weise, sind sie die Monster, die ihre Söhne systematisch und
Stück für Stück zerstört haben. Als Ende für diesen
Handlungsstrang hätte ich mir durchaus gewünscht, dass Kayden
diesen großen Schritt wagt und nicht nur über eine bestimmte
Möglichkeit nachdenkt.
Auch
für Callies Geschichte hätte ich mir einen anderen Ausgang
gewünscht. Im ersten Band hat Callie gekämpft, nun unterstützt sie
Kayden in seinem Kampf und ist dabei die Geduld in Person und ein
wahrer Engel, der jedoch niemals aus den Augen verliert, wo die
persönliche Schmerzgrenze ist. Das beide Handlungsstränge nicht
nach meinem Geschmack oder meinen Wünschen ausgegangen ist, heißt
jedoch nicht, dass ich das Ende schlecht fand. Überhaupt nicht! Sie
enden auf völlig realistische, verständliche und ruhige Art.
Neben
den beiden Hauptcharakteren gibt es wieder erstklassige
Nebencharaktere. Seth und Luke. Die Beiden sind erstklassige Freunde,
beide auf ihre ganz eigene Art und Weise. Sie wissen, wie sie mit
ihren jeweiligen besten Freunden umgehen müssen und was diese in
diesem Moment brauchen.
Vor allem, bei Luke und Kayden bemerkt man, dass die beiden sich schon ihr ganzes Leben lang kennen und sich die Zeit genommen haben einander kennen zu lernen und so abschätzen zu können, was sie sagen und tun können um den anderen nicht zu weit zu treiben. Großes Kompliment für diese realistische Darstellung!
Vor allem, bei Luke und Kayden bemerkt man, dass die beiden sich schon ihr ganzes Leben lang kennen und sich die Zeit genommen haben einander kennen zu lernen und so abschätzen zu können, was sie sagen und tun können um den anderen nicht zu weit zu treiben. Großes Kompliment für diese realistische Darstellung!
Letztendlich
war das Sahnehäubchen dieses Buches, dass es durchaus auch amüsante
Stellen gab, bei denen man lachen konnte, doch die Ernsthaftigkeit
der gesamten Thematik niemals aus den Augen gelassen wurde. Die
Heilung einer psychischen Krankheit ist nichts leichtes. Es ist ein
harter Kampf gegen die Gedanken und die Gewohnheiten. Es ist ein
lebenslanger Kampf, den man alleine ausfechten muss. Auch wenn andere
Personen eine Hilfe sein können, so bleibt es an einem selbst
hängen. Erstmal zu realisieren, dass man etwas ändern muss, ist ein
schwieriger Schritt, den man nicht in einem Moment fällt. Dies ist
ein langwierige und komplizierte Entscheidung, wie auch Kayden sie
hatte. Ich habe diesen Kampf hinter mir. Ich habe diesen Kampf
gewonnen. Vielleicht berührt mich dieses Buch deshalb so sehr.
Bei
all dem Positiven sehe ich auch gerne darüber hinweg, dass es im
Mittelteil einen kleinen Hänger gab, als unsere Hauptprotagonisten
für einige Kapitel zu einem sexbesessenen Pärchen werden. Vor allem
fiel es mir in diesen Kapiteln etwas schwer zu glauben, dass Callie
alles so leicht wegsteckt. Aber ich habe, glücklicherweise, nie
solch eine Erfahrung machen müssen. Und Menschen reagieren ja
bekanntlich unterschiedlich auf Erlebnisse.
Fazit
„Die
Liebe von Callie und Kayden“ ist eine würdige Fortsetzung des
ersten Teils. Vielleicht sogar einen Ticken besser. Auch hier geht es
wieder nur zweitrangig um die Liebesgeschichte. In erster Linie ist
diesmal Kayden an der Reihe seine Dämonen zu bekämpfen,
beziehungsweise zu realisieren, dass ein Kampf sich überhaupt lohnt.
All das garniert mit einem einfühlsamen Schreibstil und tollen
Nebencharakteren ergibt ein lesenswertes Buch über den Kampf gegen
sich selbst, was vielleicht nicht für jeden was ist.
4,5/5 Sternen
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